Avantgarde Metal
Plastic Head (Soulfood)
08.09.2017
www.atrox.no
Tracklist:
- Mass
- Vacuum
- Heat
- Finger
- Suicide Days
- For We Are Many
- Movie
- Target
Seit 1990 sind Atrox bereits im weltweiten Metalzirkus unterwegs. Die finnische Band bezieht ihre Inspirationen sowohl von klassischen Metalbands, als auch von kommerziell erfolgreichen Musikern, wie „Faith no more“. Nach fast 10 Jahren ist „Monocle“ das 6. Studioalbum von Atrox und wurde von der Fanbase sehnsüchtig erwartet.
Mit „Mass“ beginnen die Herren, wie man es gewohnt ist. Etwas apokalyptisch, etwas mainstreamige Melodie, dazu die altbekannte Stimme von Rune; fertig ist der Zaubertrank. Und er wirkt auch im Jahr 2017 noch. „Vacuum“ wirkt sehr sperrig, irgendwie nimmt dieser Beitrag zu keinem Zeitpunkt wirklich Fahrt auf. Hat da jemand die Handbremse angezogen? „Heat“ wirkt dagegen wie ein Befreiungsschlag. Definitiv nicht von dieser Welt nimmt Euch dieser Track direkt in Beschlag. Bei „Suicide days“ hört mensch deutlich die Idole dieser Band. Dieser Track könnte auch von „Faith no more“ veröffentlicht worden sein. Mit „For We Are Many“ überschreitet mensch die Grenze zum Gothic-Metal und erschafft eine bedrohliche Stimmung, die sich insbesondere aus den hypnotischen Gitarrenklängen speist. „Movie“ überrascht durch elektronische Einflüsse, die sicher beim ersten Hördurchlauf für etwas Verwunderung sorgen werden, sich jedoch innerhalb kürzester Zeit zu einem echten Highlight mausern.
Der Fanliebling des Albums dürfte allerdings „Target“ werden. Spannend wie eine Verfolgungsjagd ziehen die Herren ihr alle Register ihres Könnens. Ein echtes Highlight als Rausschmeißer. Großartig.