Start CD / DVD Reviews Assignment: Closing The Circle (2016)

Assignment: Closing The Circle (2016)

Assignment: Closing The Circle (2016)
Assignment: Closing The Circle (2016)
Massacre Records
Progressive Metal
www.assignment-music.com

Tracklist:

1. Evolution
2. Closing The Circle
3. Presence Of Death
4. Genetic Slavery
5. Crimson Poison
6. Chemical Healing
7. Variaxis
8. Taste For Sin
9. Entering The Universe
10. Between Parallel Worlds

Wer sich das Motto „Metal ohne Grenzen“ auf seine Fahnen schreibt, schraubt natürlich die Erwartungen nach oben. Im Fall von „Assignment“ könnte dieses Thema hier aber gut aufgehoben sein. Mit ihrem neuen argentinischen Sänger Diego zeigt die deutsche Progressive-Metalband, wie man Völkerverständigung in der harten Szene versteht.

Mit gut 6 Minuten schießt der Opener „Evolution“ aus den Boxen und verwirrt durch ein merkwürdiges Intro, ehe sich ein wirklich bemerkenswerter Metalsong entwickelt, am dem man stets neue Facetten entdecken kann. Der Titeltrack „Closing the circle“ spricht hingegen eine direktere Sprache, hier geht’s gleich auf Tempo 200. Die Lyrics ergänzen die Songstruktur perfekt und erschaffen eine Symbiose, wie man sie wohl nur im Prog-Metal finden kann.

Hymnisch und ergreifend

„Genetic Slavery“ beginnt mit einem A-Cappella Teil, ehe die E-Gitarren ein Gewitter der Extraklasse entfachen. Langsam entstehen durch die verschiedenen Instrumente diese eine Melodie, die den ZuhörerIn den gesamten Song über begleitet. Der Refrain eignet sich hervorragend zum Mitsingen und wird der Band volle Konzerthallen bescheren. Mit „Chemical Healing“ zeigen die Herren ihre wohl härteste Seite. Wer auf wirklich heftigen Metal steht, ist hier an der richtigen Adresse. Ein weiteres Highlight dieses Werkes ist „Taste For Sin“. Hymnisch und ergreifend werden hier die guten Trademarks des Progressive-Metals zelebriert, sodass man sich schon beim Hören der CD auf die Live-Gigs freut.

Bombast und Tragik

Ruhig und fast schon besinnlich beginnt „Entering The Universe“. Sanfte Keyboardklänge leiten zu den hämmernden Drums über, die dann langsam die E-Gitarren ins Spiel und ein Epos von über 9 Minuten einläuten. Als Abschlusstrack wird dann „Between Parallel Worlds“ serviert. Ein ebenfalls sehr langes Stück, das eher an eine klassische Dichtung der großen Meister erinnert, als an eine Metalband. Bombast und Tragik, wie man es sonst nur aus der Oper kommt, garniert mit ordentlich harten Klänge. Damit wäre wohl der Beweis erbracht, dass kaum eine andere Musikrichtung so vielschichtig wie der Metal ist.

Fazit:
„Assignment“ haben nicht zu viel versprochen. Dieses Album verbindet Welten und reißt Szenegrenzen ein. Wer Progressive-Metal immer als Experiment sieht, sollte dieser Band eine Chance geben. Kluge Texte, ausgeklügelte Klänge und eine Attitüde, die einfach Spaß machen, bringen „Closing the circle“ weit nach vorne.

Die mobile Version verlassen