Start CD / DVD Reviews ASP: Wer Sonst? / Im Märchenland (2009)

ASP: Wer Sonst? / Im Märchenland (2009)

ASP: Wer Sonst? / Im Märchenland (2009)
ASP: Wer Sonst? / Im Märchenland (2009)
Trisol
02.10.2009
www.thetalesofasp.com

Tracklist:

  1. Wer sonst? (feat. Micha Rhein)
  2. Im Märchenland (Single Edit)
  3. Rain
  4. Kummer
  5. Wer sonst? (Original Version)
  6. Im Märchenland (Clan Of Xymox Remix)
  7. Wer sonst? (Project Pitchfork Remix)
  8. Kummer (Katzenjammer Langschnitt)
  9. Wer sonst? (Bonusvideo recorded live at the Black Field Festival 2009)

Krabat hat endlich sein Werk getan und auch der schwarze Schmetterling ist Vergangenheit. Lange fragten sich nicht nur die Fans, sondern auch die Fachwelt, wie das wohl weiter gehen mag. Eine Antwort dieser und vieler weiteren Fragen halte ich gerade in den Händen.

Auf der im Herbst vorgestellten CD ist bei Leibe mal wieder was anderes. Weiterhin zeigt es mir, das ASP sich noch weiter entwickeln können. Auch wenn die Fans nach „Wir wollen Brennen!“ rufen. „Wer sonst“ und „Im Märchenland“ sind unheimlich starke Songs! Weiterhin ist natürlich die prägnante Stimme von ASP himself ein tragendes Element. Aber auch die Texte sind Klasse. So tiefsinnig sie zu scheinen, mag es dem einen zu  pathetisch klingen. Ich finde sie passen durch und durch zu ASP selbst. Wer das Glück hatte ihn auch mal persönlich kennenzulernen, der weiß was ich meine. Allen anderen sei gesagt, ich halte sie für absolut authentisch.

Und auch den beiden gecoverten Songs „Kummer“ von Trio und „Rain“ von the Cult, versteht es ASP ein eigenes Gesicht zu geben. Besonders eindrucksvoll finde ich dabei „Kummer“. Von dem Song versteht es die Band gleich zwei Versionen auf die Scheibe zu pressen. Bei der zweiten Version „Kummer (Katzenjammer Langschnitt)“ erinnert mich der Einstieg an das Babygeschrei von dem Egoshooter „Max Payne“. Davon mal abgesehen? WOW. Ein Hammer ausdrucksstarker Auftritt.

Musikalisch ist alles beim Alten geblieben. Es gibt ein breites Spektrum an Elementen, wie sie auch sonst immer wieder bekannt sind. Ausdrucksstark wie eh und je, wird der schon von der Band „the Cult“ eher rockige Song „Rain“ entsprechend inszeniert und zeigt dann die Bandbreite ihres Könnens. Mit dem schon angesprochenen „Kummer (Katzenjammer Langschnitt)“ kommt ein derart gefühlvoll vorgetragener Song, der einem fast schon Tränen in die Augen treibt, also alles andere als harter Rock.

Die beiden Titeltracks sind dabei nicht aus dem Auge zu lassen. Obwohl ich „Wer sonst?“ schon doch eher ASP typisch finde, ist die „Original Version“ fast schon langweilig. Nein das ist sienatürlich nicht. Nur für diese Formation ist es nichts Neues. Der Chorus soll zum Mitsingen einladen. Der gut gelungene Mix aus elektronischen und klassischen Instrumenten ist sehr gut gelungen. Wer sonst, außer ASP selbst, hätte das auch so hinbekommen können? Und „Im Märchenland“? natürlich ein märchenhaftes Zusammenspiel von harten Gitarren, einer kleinen nett erzählten Geschichte und einem wie ich finde etwas schwachen Ende. Da sind dann auch schon die Schwachpunkte der CD. Acht Tracks sind okay. Aber wirklich neu nur zwei Songs. Schade. Obwohl die Remixe nicht schlecht sind. Aber Immerhin ist es eine echte Verkürzung der Wartezeit auf ein neues Album!

Anspieltipps: „Wer sonst? (feat. Micha Rhein)“, „Kummer (Katzenjammer Langschnitt)“

Die mobile Version verlassen