ASP: Akoasma - Horror Vacui Live (2008) Book Cover ASP: Akoasma - Horror Vacui Live (2008)
Trisol
05.12.2008

Tracklist:

  • Disk: 1
  1. Intro / Welcome
  2. How far would you go
  3. Schwarzer Schmetterling
  4. Weltunter
  5. Schwarz
  6. Sing child
  7. Dancing
  8. Die kleine Ballade vom schwarzen Schmetterling
  9. Me
  10. Sanctus Benedictus
  11. Kokon
  12. Demon love
  • Disk: 2
  1. Krabat
  2. Nie mehr
  3. Werben
  4. Sara
  5. Ich bin ein wahrer Satan
  6. Duett (Minnelied der Incubi)
  7. Schwarzes Blut
  8. Lykanthropie
  9. Finger weg! Finger!
  10. Und wir tanzten (Ungeschickte Liebesbriefe)
  11. Ich will brennen
  • Disk: 3
  1. Offährte / Intro
  2. De profundis
  3. Nimm mich
  4. Offährte Reprise

Im Guinessbuch der Rekorde gibt es unglaublich viele (und unsinnige) Kategorien. Leider fehlt noch die „Deutsche Band mit dem größten Output 2008“ Sparte. Würde diese existieren, so dürften ASP mit Sicherheit die größten Anwärter für den Titel sein. Denn kaum ist ihr Album „Zaubererbruder“ Ende August erschienen, folgt nun auch schon die dritte Veröffentlichung 2008 in Form eines lang ersehnten Livealbums der Frankfurter. Unter dem Namen „AKOASMA - Horror Vacui Live“ beweisen ASP gleich auf 2 CDs (3CDs in der Deluxe Edition) ihre Livequalitäten.

Wer ASP kennt, weiß dass die Liveshows mitreißend und voller Energie sind. Der Perfektionismus der Band erstreckt sich von der gesamten Gestaltung der Verpackung über Booklet bis hin zur CD an sich. Die intensive Rockmusik präsentiert sich auf der Live CD in unverkleideter rockiger Atmosphäre und legt nach dem einstimmenden Intro richtig los. Der Zuhörer kann einen Auftritt von ASP förmlich miterleben. Nah am Publikum lassen ASP keinen Hit ihrer langjährigen Erfolgsgeschichte aus. Ob die Klassiker „Und Wir Tanzten“, „Ich Bin Ein Wahrer Satan“, die an keiner schwarzen Nacht im Club fehlen dürfen oder die neuen Stücke wie „Krabat“, es wird gnadenlos und qualitativ hochwertig gerockt. Man ist an sich auch nichts anderes von der Band gewohnt, doch es ist schön zu sehen, dass sich auch im Laufe der Jahre nichts am Enthusiasmus und an dem Spaß am Musik machen geändert hat. Im Gegenteil. ASP überzeugen in vollster Länge und beweisen, dass sie den Status einer sagenhaften Liveband nicht umsonst verdienst haben. Der Hörer kommt bei 23 Songs, die aus Mitschnitten aus Frankfurt, Jena, Kiel und Rostock zusammengestellt sind, vollstens auf seine Kosten!

Eine Überraschung erwartet den geschulten ASP Fan zwar nicht – bis auf den Einsatz von Sängerinn Lahannya bei „Nie Mehr“, das auf der Dreier-Collection zu hören ist – doch alleine das Vermögen den gewaltigen Liveeffekt der Band auf CD fast genauso zu übermitteln, als wäre man vor Ort, ist ein wahres Kunstwerk.

Die Qualität der Aufnahmen ist bombastisch und zeigt den Fans das, was sie ohnehin schon wissen und sosehr schätzen: dass ASP auf Scheibe als auf live nur vom Besten liefern! Ein Rundumschlag über die mittlerweile 10 Jahre Bandgeschichte ohne wenn und aber. Dieses Livealbum ist sein Geld wert und motiviert den Hörer sicher sofort dem nächsten ASP Konzert beizuwohnen.

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Melanie Schupp
Melanie – the fucking awesome face from outer space – Schupp, ist Freizeitzombie, der Alptraum jedes Metalldetektoren, HardcoreBraut und schippert von Hamburch auch mal über den Musicheadquarter. Als kleine Schwester Edward Scissorhands, hat sie das zweite Gesicht, schreibt ihre Texte mit Kunstblut und Kajal und bringt Farbe in jeden Fotograben.