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Army of the Universe: The Hipster Sacrifice (2013)

Army of the Universe: The Hipster Sacrifice (2013)
Army of the Universe: The Hipster Sacrifice (2013)
Metropolis Records
31.05.2013

Tracklist:

  1. The Hipster Sacrifice
  2. A Visionary Story
  3. Pretty Unconsciousness
  4. Until the End (feat. Chibi)
  5. Chillin'
  6. In Another Place
  7. Break the Walls
  8. The Weight of the World
  9. Coin Operated Girl
  10. Mine

Nett und fröhlich kommen sie daher die vier Italiener, die auszogen das Universum zu retten. Spannend dazu ist die musikalische Wandlung des Sängers Lord K, der vorher in einer Death Metal Band gesungen hatte. Nicht schlimm, denn davon ist weites gehend nichts mehr zu hören. Obwohl vor allem die dadurch gewonnene Erfahrung den einzelnen Songs sicher die gewisse Härte gegeben hat. Vieles ist eher gewohnte Kost neu verpackt und vertont.

Nichts Neues, nichts Spektakuläres nichts Eigenständiges. Liest man auf deren Facebook-Seite was die vier so als Vorbilder und Einflüsse nennen, scheinen sie versucht gewesen zu sein, das ALLES in diese 10 Songs zu verpacken. Ein wenig Electrobeats, ein wenig Rock, ein wenig Metal, ein wenig Industrial. Und genau so klingt das alles auch. Nicht so richtig Fisch nicht recht Fleisch. The Birthday Massacre treffen auf Depeche Mode! Soviel nun zu den negativen Dingen. Aber einiges will trotzdem sehr gefallen.

Die Beats treffen, klingen tanzbar und der abwechslungsreiche Gesang ist zwar manchmal zu präsent, aber trotzdem von einer Impulsivität wie in „Chillin‘“ zu hören, dass man den Jungs durchaus glauben mag. Doch mit einem so großen Namen muss man sich an den besten messen lassen. Und obwohl es ein Debüt Album ist, kommt es nicht an die Vorgaben heran. „In Another Place“ z.B. ist anfänglich son so langweiligen Beats und schleichender Stimmung getragen, da will man einfach weiter skippen.

Aber ich halte durch! Wie immer! Und letztlich ist das ja auch nicht so schlimm. Denn das Album ist wie gesagt kein echtes Highlight, aber es ist wiederum so gut produziert und abgemixt, man möchte es auch nicht einfach verstauben lassen. Nur die echten Knaller, Ohrwürmer, Gassenhauer fehlen einfach. Da reicht es nicht wie eine Neuauflage von Nine Inch Nails VS Skinny Puppy zu klingen. Ich mag den Mix von Electro und Gitarren, aber neu? Nun, das ist was anderes. Natürlich kann man das Rad nicht immer wieder neu erfinden. Aber sich einfach an seinen Idolen bedienen und das dann neu vertonen macht es nicht besser. Vielleicht macht doch der eine oder andere DJ einen Song zu einem kleinen Tanzflächen Kracher. Vielleicht im Vorabend Programm oder zum Ende, wenn man sich ein wenig austoben kann, bevor der letzte Gast den Laden verlässt. Beats wie in „Coin Operated Girl“ haben sicher Club-Potential. Fragt sich nur in welchem. Sexy und eingehend, ein wenig futuristisch aber konsequent! Letztlich zieht auch der Debütbonus die Punkte nach oben. Aber beim nächsten Album muss mehr eigenes dran sein, sonst war es das, bevor es wirklich was wird!

Anspieltipps:

  • Pretty Unconsciousness,
  • Break the Walls,
  • Coin Operated Girl

 

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