Dancing Ferret Disc
26.01.2007
www.angelspit.net
Tracklist:
- A La Mode, A La Mort
- Vena Cava
- Elixir
- 100%
- Juicy
- Flesh Stitched on a Frame
- Make You Sin
- Get Even
- Dead Letter
- Black Wine
- Scars and Stripes
- Create Desire
- Wolf
- Wreak Havoc
Seit Januar 2007 steht das Erstlingswerk des australischen Industrial-Duos nun schon in den Regalen. Auf dem Cover ist DestroyX, der weibliche Part des Projekts, in einer Badewanne sitzend zu sehen. Sie trägt die komplette Cyber-Gothic-Montur in rot-schwarz und läd regelrecht dazu ein, die Hülle zu öffnen und somit das „Krankhaus“ zu betreten.
Quietschend setzt sich die Industrie in Gang und produziert einen Sound, der extravaganter kaum sein könnte. Facettenreich und unheimlich kantig, verzerrt er mutwillig alles, was noch gerade ist. Vocals gibt es dabei sowohl von der weiblichen als auch von der männlichen Seite zu hören.
DestroyX und ZooG nehmen den Hörer für 14 Songs mit in ihre kranken Phantasien. So richtig ruhig wird es dabei nahezu gar nicht. Die Ausnahme stellt „Flesh Stitched on a Frame“ dar, das als spärliches Instrumental sowohl den Ohren als auch dem Gemüt eine Pause von dem doch ziemlich anstrengenden Werk gönnt. Denn die anderen Lieder sind durchgängig aufdringlich verquer und thematisieren stark beeinflusst von SM-Fetisch neben Injektionen und chirurgischen Eingriffen, Mode, Hass und Gott.
Neben der Tatsache, dass wir es hier mit einem absolut verrückten Album zu tun haben, hat „Krankhaus“ auch einige hartnäckige Ohrwürmer zu bieten. Dazu gehören vor allem „Vena Cava“, „100%“ und „Wolf“.
Am Ende baut das Produkt mit „Wreak Havoc“ noch einmal richtig Spannung auf, bis es schwerfällig ausklingt. Spätestens an dieser Stelle ist einer jeder Hörer mindestens „100% fucked“.