Adrian Weiss: Criminal Record (2016) Book Cover Adrian Weiss: Criminal Record (2016)
Instrumental Rock
CD Baby
08.12.2016
www.facebook.com/adrianweissmusic

Tracklist:

  1. Bird Hair Day
  2. Beguiled (The Fanboy)
  3. Three Wishes
  4. Anticipatory Obedience
  5. The Dorian Way
  6. Everything Is Gonna Be Alright
  7. Completely Cut Loose
  8. Bassment Laughter
  9. Criminal Record

 

Adrian Weiss veröffentlicht mit “Criminal Record” die erste CD seines Solo-Projektes. Der Gitarrist steht eigentlich bei „Gloryful“ als Musiker auf der Bühne und präsentiert nun eine reine Instrumental CD.

Bei einem solchen Album macht eine Track-by-Track Rezension wenig Sinn, da das Gesamtkunstwerk betrachtet werden muss. Adrian Weiss zeigt auf insgesamt 9 Tracks, wie vielfältig reine Gitarrenmusik sein kann. Bewusst wurde hier auf Gesang verzichtet, da das handwerkliche Können in den Fokus gerückt werden soll. Herausgekommen ist eine CD, die zwar ungewöhnlich ist und einige Hördurchläufe benötigt, dafür jedoch dem geneigten ZuhörerIn ein anspruchsvolles Album ans Herz legt. Riffs, Bridges und Songverläufe sind derart detailverliebt, dass man für dieses Werk wirklich etwas Zeit investieren sollte. Schneller Konsum ist bei diesem Album nicht vorgesehen, vielmehr steht der künstlerische Anspruch im Vordergrund und dürfte insbesondere Gitarristen interessieren. Einige Highlights sind aber auch für Nicht-MusikerInnnen empfehlenswert. „Three Wishes“ punktet durch eine geniale Melodie, die ungewöhnlich leicht und mit einem ungewöhnlichen Groove daherkommt.

Für „Completly Cut Loose“ wurde Jen Majura, Bassistin von „Equilibrium“ und „Evanescence“ ins Studio geholt, um den Track die Extraportion Tiefgang zu verleihen. Ein interessanter Beitrag, der direkt ins Ohr geht. Den Titeltrack „Criminal Record“ solle man sich ebenfalls nicht entgehen lassen. Satte 7 Minuten, die vor unerwarteten Tempi-Wechseln und knallharten Drums nur so strotzen. Hier handelt es sich wirklich um ein Gitarren-Meisterwerk, dass sich hervorragend an einem Sonntagnachmittag genießen lässt.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.