Preview: Walk The Moon präsentieren Pop-Rock aus Ohio (05.03.2016, Hamburg)

Rockmusik mit einem poppigen Twist und dem Mut, auch mal etwas komplexer in Struktur und Arrangement zu denken: Das ist die Kernidee von Walk The Moon, die sich nicht ohne Grund nach einem Song von The Police benannten. Wie die großen Vorbilder, so bietet auch das Quartett aus Ohio eine gelungene Mixtur aus Zugänglichkeit und Eigenständigkeit, drückendem Rock und brillanten Melodien. Wie sehr sie den Nerv einer globalen Hörerschaft treffen, bewies zuletzt die Single „Shut Up and Dance“, die in den USA auf Platz 4 der Charts stieg, in mehr als zehn weiteren Ländern die Top 40 erreichte und sich auch hierzulande in den Top Ten der Single-Charts wiederfand. Ihr aktuelles Album „Talking Is Hard“ folgte diesem Weg und landete auf Platz 14 der US-Billboard Charts. Neben den bereits angekündigten Deutschland-Shows am 30. November und 1. Dezember in Köln und Berlin wurde nun noch ein weiterer Termin am 5. März in Hamburg bestätigt.

Walk The Moon (Foto: Pressefreigabe, hfr.)
Walk The Moon (Foto: Pressefreigabe, hfr.)

Die Geschichte von Walk The Moon beginnt 2008, als der College-Student Nicholas Petricca mit einigen Freunden eine Band gründet. Von dieser ersten Inkarnation bleibt jedoch nur Petricca übrig, neben ihm wechseln die Instrumentalisten die ersten Jahre stetig. Erst 2010 blicken Walk The Moon auf eine feste Besetzung, die seither Konstanz hat – neben dem Keyboard spielenden Frontmann sind dies Gitarrist Eli Maiman, Bassist Kevin Ray und Drummer Sean Waugaman, die alle auch den Background-Gesang beisteuern und damit die Grundlage für die faszinierende Mehrstimmigkeit in der Musik von Walk The Moon bilden.

Noch im gleichen Jahr, als die Band ihr finales Line-Up gefunden hat, erscheint auch schon das erste Album „I Want! I Want!“ im Eigenvertrieb. Darauf befindet sich der Song „Anna Sun“, der sich zunächst auf virale Weise im Internet verbreitet und 2011 von dem Magazin ‚Esquire‘ auf die Liste „30 Sommer-Songs, die jeder hören sollte“ gewählt wird. Von dieser Nennung ist es nicht mehr weit zu einem veritablen College-Radio-Hit. Entsprechend werden auch die Plattenfirmen auf den – wie das SPIN Magazin schreibt – „poppy Art-Rock“ von Walk The Moon aufmerksam.

2012 erscheint das erste offizielle Album „Walk The Moon“, das auf Platz 36 der Billboard Charts steigt und noch einmal eine neue Version ihres Sommerhits „Anna Sun“ bietet. Es folgen Tourneen mit Grouplove, Weezer, Kaiser Chiefs, Panic! At The Disco sowie ihr erster Europabesuch als Vorgruppe von FUN.. Sie erhalten Einladungen zum Lollapalooza, Bonnaroo sowie weiteren großen US-Festivals und werden in zahlreiche TV-Shows eingeladen. Der Boden für ihren großen Durchbruch ist bereitet.

Walk The Moon (Foto: Pressefreigabe, hfr.)
Walk The Moon (Foto: Pressefreigabe, hfr.)

Dieser folgte nun Ende vergangenen Jahres, zunächst mit der Veröffentlichung der Single „Shut Up and Dance“, die Platz 1 der US-Alternative und US-Rockcharts erreichte, in Kanada und Australien in die Top 5 einstieg und weltweit in zahllosen Ländern in den Hitlisten auf vorderen Plätzen rotierte. Ende November folgte das aktuelle Album „Talking Is Hard“, mit dem Walk The Moon in den USA nun in die Oberliga aufstiegen. Zuletzt unternahm die Band bereits die zweite Nordamerika-Tournee seit Erscheinen des Albums. Ab Herbst steht Europa auf dem Plan. Für die zwei angekündigten Deutschland-Shows im November/Dezember sowie im März darf man sich also auf kraftvolle Rocksongs, ausgezeichnete Melodien, infizierende Gitarrenriffs und eine Band freuen, die sich live bereits so richtig warm gespielt hat.

  • Sa, 05.03.16, 20:00 Hamburg, Uebel & Gefährlich

Links: 
www.walkthemoonband.com
www.facebook.com/walkthemoon

Veranstalter:
Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH

Torsten Volkmer
Torsten Volkmerhttp://www.torsten-volkmer.de
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.

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