Da draußen ist Krieg. Jeder gegen jeden. Alle gegen alle. Die Dummen gegen die Anderen. Grüße werden nur noch per Faust übermittelt. Missgunst und Hass sind die Währung, die trotzdem keine Rechnungen bezahlt. Und täglich steigen mehr Leute in das Spiel ein, in dem jeder glaubt, der Lauteste habe tatsächlich Recht.
END OF GREEN machen leise – DARKOUSTIC nennen sie das. Denn dunkel ist es da draußen noch immer. Wahrscheinlich sogar dunkler als je zuvor. DARKOUSTIC ist END OF GREEN ohne die Lautstärke, DARKOUSTIC geht zum Kern der Band vor: den Songs. Nackt, ohne Sicherheitsnetz und doppelten Boden.
Auch weil es genau die Form der Dunkelheit ist, die END OF GREEN seit Jahren beflügelt: das echte Leben. Die Dunkelromantik des süddeutschen Quintetts ist ein schöner Streifzug durch die ekelhaften Ecken der Stadt, nachts um 4 Uhr.
END OF GREEN haben sich längst eine eigene Dunkelheit geschaffen, die mit „Goth“ oder Schwarzmalerei von der Stange überhaupt nicht zu greifen ist. Es ist das pure Leben, aber meistens mit dem Augenmerk auf den Tagen, die besser hätten werden können.
Doch END OF GREEN halten immer einen kleinen Schimmer von Hoffnung am Leben. Ehrensache. Und natürlich ist DARKOUSTIC auch irgendwie „Acoustic“, doch eben ohne inszenierte Ruhe oder sakrale Besinnlichkeit. Das ist Rock’n’Roll. Nur etwas leiser als gewohnt.
Zur DARKOUSTIC Tour werden END OF GREEN noch eine kleine Besonderheit mitbringen: „Silent Night“. Ein Livemitschnitt von einer exklusiven Acoustic-Show, aufgezeichnet 2011 im Stuttgarter Club Die Röhre. Die legendäre Livestätte fiel vor fast vier Jahren dem Bauprojekt Stuttgart 21 zum Opfer. END OF GREEN spielten dort als vorletzte Band. Dann war Schluss. Klar, „letzte Band“ würde jetzt spektakulärer klingen, wäre aber glatt gelogen. Das machen END OF GREEN nicht.
Die Live-CD „Silent Night“ wird lediglich auf Tour und nicht im regulären Handel erhältlich sein. Exklusiv, nennt man das. So wie der Abend damals. So wie die DARKOUSTIC-Tour jetzt.
Auch nach diversen Charteinstiegen, der Höchste für THE PAINSTREAM auf der symbolischen „13“, haben sich END OF GREEN die Kauzigkeit erhalten, nach eigenen Gesetzmäßigkeiten zu „funktionieren“. Die Schlagerbeats, den völkischen Scheißdreck, die ungelenke Provokation oder die choreographierte Grabromantik – das überlassen END OF GREEN gerne den anderen. Die Wahrheit liegt im Lied.
Denn Musik, die nicht berührt ist Zeitverschwendung.
Die Dates:
- 01.04.2016D-München, Backstage
- 02.04.2016D-Stuttgart, Wizemann
- 08.04.2016D-Hamburg, Gruenspan
- 09.04.2016D-Berlin, PBHFCLUB
- 22.04.2016D-Bochum, Matrix
- 23.04.2016D-Aschaffenburg, Colos Saal
Links:
www.endofgreen.de
Veranstalter:
Extratours Konzertbüro