Diary of Dreams: Grau im Licht (2015) Book Cover Diary of Dreams: Grau im Licht (2015)
Accession
16.10.2015

Tracklist:

  1. Sinferno
  2. Endless Nights
  3. Ikarus
  4. Krank
  5. Die My Phobia
  6. Grau im Licht
  7. SinnFlut
  8. HomeSick
  9. Schuldig!
  10. The Hunted
  11. mitGift
  12. Schwarz

Die Deutsche Band „Diary of Dreams“ veröffentlichen mit „Grau im Licht“ ihr 16. Studioalbum. Ihr Mix aus Electro und Future Pop begeistern die Fans seit Jahrzenten. Mit der neuen CD präsentieren die Gothic-Pioniere ihre Interpretation von aktuellen, schwarzen Sounds.

Düstere Klänge, man spürt fast die Nebelwand vor sich, als die ersten Töne von „Sinferno1“ erklingen. Etwas langsamer und dennoch eindringlich zeigt sich „Endless Nights“, das sich zu einem Fanliebling entwickeln könnte. Sphärische Klänge treffen auf tanzbare Elemente und erschaffen eine Mischung, die man nur selten zu Ohren bekommt. Nachdenklich und tief schwarz präsentiert sich „Ikarus“, eine Ballade, die einfach sofort ins Herz trifft. „Krank“ wirkt dagegen sehr bedrohlich und verstörend. Ein Beat, der dem geneigten Zuhörer den kalten Schweiß über den Rücken jagt. Mit „Die My Phobia“ steht der ungewöhnlichste Song des Albums auf der Trackliste. Verzerrte Pianoklänge und ungewöhnliche Electro-Elemente prägen diesen Song und erschaffen ein Unikat, das man sich immer wieder anhören möchte. Der Titeltrack „Grau im Licht“ kann insbesondere durch den ausdrucksvollen Text punkten. Die Instrumentalisierung beginnt ruhig, ehe der Spannungsbogen unaufhörlich aufgebaut wird und sich schließlich im Refrain entlädt. Ruhige Töne erwarten den Zuhörer auch bei „SinnFlut“, jedoch steigert sich der Song im Laufe und nimmt sogar leichte Industrial-Züge an. Der verheißungsvolle Titel „Schuldig“ entführt den CD-Käufer in eine dunkle Welt, die völlig realitätsfremd und doch so nah zu sein scheint. Tanzbarer wird es mit „The Hunted“. Ein zeitloses Stück, das seine Fans sicher finden wird. Mit gut 9 Minuten Länge ist „Schwarz“ der längste und zeitgleich auch der letzte Track des Albums. Sanfte Pianoklänge bilden die Basis für einen spannenden Song, der sich immer wieder neu erfindet und Szene-Grenzen gekonnt ignoriert und sich dadurch immer wieder selbst neu erfindet. Ein wirklich grandioser Abschluss dieses Werkes.

Fazit: Diary of Dreams bestätigen mit diesem Album ihre Ausnahmestellung in der schwarzen Szene. Kaum eine andere Band hat dem Electro-Sektor so eindrucksvoll den eigenen Stempel aufgedrückt, wie eben diese Band. Mit „Grau im Licht“ sollten sämtliche Kinder der Nacht begeistert sein.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.