Review: Oomph!, Samsas Traum, A life divided (18.05.2006, Braunschweig)

Am 18.Mai 2006 war es endlich soweit. Oomph! starteten Ihre von den Fans herbeigesehnte Tour im heimatlichen Braunschweig in der gut gefüllten Disco Jolly Joker. Mit dabei im Gepäck hatten Sie A_liFe [DivideD] und Samsas Traum.

Foto: Torsten Volkmer

Foto: Torsten Volkmer

Als erstes betraten die Jungs von A_liFe [DivideD] gegen 20.00 Uhr die Bühne. Diese Metalband setzt auf elektronische Instrumente, melancholische Melodien und agressiven Gitarren-Rock. Auch wenn nicht bei den meisten Besuchern des Jokers bekannt, kamen Sie meiner Meinung nach ganz gut beim Publikum an. Nach 35 Minuten verließen Sie die Bühne und nach einer kurzen Umbaupause kamen Samsas Traum an die Reihe.

Foto: Torsten Volkmer

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Mit stürmigem Applaus wurden Samsas Traum sehnlichst von vielen erwartet. Viele der Besucher waren wegen Samsas Traum angereist und feierten Ihre Lieblingsband. Musikalisch ist Samsas Traum auf Grund der deutlichen Entwicklung zwischen den Veröffentlichungen kaum einzuordnen. Man könnte Sie alseine ganz gute Mischung aus harten Gitarrensound gekoppelt mit welle:erdball -samples einordnen. Sie spielten viele ältere aber auch neuere Stücke, unter anderem auch Zärtlichkeit der Verdammten.

Gegen 22.00 Uhr began das Intro von Oomph! zu ertönen und die Menge war nicht zu halten. Den musikalischen Beginn machte Träumst Du. Die Band kam mit Priesterkutte, jüngst bekannt aus den aktuellen Videoclips. Dero hingegen scheint sich in weiss und passender Zwangsjacke am wohlsten zu fühlen, so wurde das alte live-outfit wieder rausgekramt Gespielt wurden vorwiegend die neueren Songs, aber auch die alten Klassiker wurden gespielt, bei denen die meisten im Publikum lauthals mitsangen.

Foto: Torsten Volkmer

Foto: Torsten Volkmer

Die aktuelle Single "Das letzte Streichholz", sowie die älteren Kracher "Gekreuzigt" und "Fieber" kamen besonders gut beim Publikum an. Auch ließ Dero es sich nicht nehmen, 3 x ins Publikum zu springen, wobei beim 3ten Mal die kleinen Mädchen vorne unter ihm fast zusammenbrachen. Allerdings ging das gepoge und gespringe zentral vorne recht gesittet und rücksichtsvoll ab. Hinter den Musikern unterstützte eine Lichterwand die farblichen Emotionen.

Nach dem regulären Teil der Show verließen Oomph! die Bühne, wurden aber sofort mit lauten Zugabe-Rufen wieder zurück beordert. Daraufhin spielten Sie Brennende Liebe und Gott ist ein Popstar. Bei der 2. Zugabe: Menschsein und eine a capella Version von Ich will deine Seele. Nach ca. 1 3/4 Std. Spielzeit verließen Oomph! unter lautem Beifall die Bühne des Jolly Jokers und bedankten sich bei Ihren Fans, die so zahlreich erschienen waren.

 

 

Mehr Fotos gibt es hier:
Fotos von Oomph!
Fotos von Samsas Traum
Fotos von A_liFe [DivideD]

Links:
www.oomph.de
www.samsas-traum.info
www.a-life-divided.de

 

Torsten Volkmer
Torsten Volkmerhttp://www.torsten-volkmer.de
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.

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