Dark Funeral: Nail Them To The Cross (2015) Book Cover Dark Funeral: Nail Them To The Cross (2015)
Black Metal
Century Media Records
23.02.2015
www.darkfuneral.se

Tracklist:

  1. Nail Them To The Cross
  2. Temple Of Ahriman

Lange war es ruhig um DARK FUNERAL, die 1993 Lord Ahriman und Blackmoon  ins Leben bzw. die Black Metal-Hölle riefen. Ihr letzter Output „Angelus Exuro Pro Eternus“ erschien 2009.  In der Zwischenzeit gab es einige Besetzungswechsel, außerdem verstarb Mitbegründer David „Blackmoon“ Parland 2013. Sänger Heljarmadr (CURSED 13, DOMGARD; GRÁ) ist nun der Mann am Mikro. Um die Wartezeit auf die kommende Platte zu verkürzen, erfreuen uns Lord Ahriman und Co. mit einem brutalen Single-Appetithappen. Vinyl-Freunde dürften begeistert sein, denn diese 7 Inch gibt es als limitierte, handnummerierte Ausgabe zu je 500 Stück als schwarze oder transparent blaue Version. Wer keinen Plattenspieler hat oder mehr auf die digitale Technik setzt, kann die Single auch als Download erwerben.

Die zwei druckvollen und düsteren Songs „Nail Them To The Cross“ und „Temple Of Ahriman“ machen neugierig auf mehr. Nach ein paar einleitenden Takten geht es im Titeltrack in gewohnt hohem Tempo diabolisch und abwechslungsreich zur Sache. Dabei sorgen die Gitarren für eine melodische Umrahmung des ungestümen, schnellen Schlagzeugsounds. In „Temple Of Ahriman“ lädt uns der Genannte in seine Gemächer ein: ‚… The infernal torture chamber no one survive…‘. Da wisst ihr Bescheid! Besungen wird „Angra Mainyu“, was in mittelpersischen Schriften eine andere Bezeichnung für Ahriman ist und das Zerstörerische darstellt. DARK FUNERAL drosseln hier die Geschwindigkeit etwas, was der Intensität des Stücks keinerlei Abbruch tut. Heljarmadrs tiefer, kranker Gesang passt vortrefflich zum Black Metal-Inferno, das uns die Schweden hier bereiten.

Lord Ahriman, wann ist die neue Platte endlich fertig?

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Claudia Knopf
Das liebreizende Geschöpft im Fotograben mag’s analog und digital, liebt Vinyl und - wie sollte es anders sein - die verschiedensten Spielarten des Metal von Hardrock über Doom bis hin zum Black Metal mit einem ausgeprägten Hang zu Punk, Hardcore, Klassik und Kaffee. Wer die Berlina Pflanze mit sächsischen Wurzeln mal uff die Palme bringen will, kann dit Mädel famutlich mal an ihm seine Arsch lecken tun gewesen sein, denn Claudia kann mit Leuten, die in Klischees denken und deren Vorurteile besser ausgeprägt sind als ihre Orthografie nicht viel anfangen. Claudia sammelt übrigens - im konkreten, nicht in einem erotischen Sinne - Schlümpfe - aber nur Musikschlümpfe (Spenden sind ausdrücklich willkommen).