Phanatos: Opus 2 (2007) Book Cover Phanatos: Opus 2 (2007)
Wiebke Essert
Phanatos Productions
01.10.2007
www.phanatos.com

Tracklist:

  1. Voyage (Quest For The Shore Of Afrodite)
  2. The Drowning And Emergence Of A Lovelorn Heart
  3. I See Love, Icy Love
  4. The Girl In The Mirror
  5. Phantasm Of Reality
  6. Life Elusive, Death Intrusive
  7. Goddess
  8. Awe And Woe

Phanatos ist ein Phantom. Außer der Tatsache, dass er bis auf den weiblichen Gesang die komplette Musik selbst eingespielt hat sowie dass er das Album in Eigenregie veröffentlich hat und er aus Schweden stammt, wird wenig über den Mastermind bekannt. Auch die Promofotos auf der Homepage lüften das Geheimnis um ihn nicht, das sein Gesicht verborgen bleibt.

„Opus 2“ ist die – logischerweise – zweite Veröffentlichung des Künstlers, das von Meeresrauschen und einer weiblichen Stimme eröffnet wird, ehe Piano und eine Harfe erklingen und die Stimme Phanatos´ ertönt. Tiefer Sprechgesang, ein bisschen an Neo Folk erinnernd ist vernehmen, dazu sphärische Synthieklänge und Vogelgeschrei. Die Pianoteppische und die Streicher sorgen dafür, dass man sich, dem Titel „Voyage (Quest fort he shore of Afrodite“) entsprechend, wirklich auf einer Reise wähnen kann. Das zweite Stück sorgt ebenfalls für einen fließenden Eindruck. Alles scheint im Fluss zu sein, auch wenn sich dass sehr esoterisch anhören mag. Das Stück entfacht ein entspanntes, ausgeglichenes Gefühl. Auch die folgenden beiden Kompositionen setzen die eingeschlagene Richtung fort, während „ Phantasm Of Reality“ etwas aufgeweckter klingt, das hier die Synthesizer ein wenig in den Hintergrund rücken und die Schlagwerke ein bisschen stärker akzentuiert werden, und auf Gesang verzichtet wird, wie auch die restlichen Stücke sind rein instrumental gehalten sind.

„Opus 2“ ist ein in sich geschlossenes Werk stilistisch irgendwo zwischen Dark Wave, Neo Folk und Filmmusik anzusiedeln. Die Kompositionen befinden sich im Fluss und scheinen aus einem Guss zu sein, da die Stücke sehr ineinander übergehen. Durch Verwendung einer Panflöte bzw. Einbringen eines dramatischen Moments („Life Elusive, Death Abusive“) wird etwas variiert. Dennoch hat man das Gefühl, ab der Mitte des Albums schon ein wenig eingelullt zu werden. Ein wenig mehr Abwechslung in punkto Rhythmus und Instrumentierung stände diesem Werk meiner Ansicht nach gut zu Gesicht. Dennoch soll nicht unerwähnt bleiben, dass Phanatos mit „Opus2“ ein paar wunderschöne Melodien erschaffen hat, die sehr gut zu den romantischen Momenten von „Herr der Ringe“ passen würden.

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Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.