Preview: Kein Widerspruch – jung und analog – DeWolff live (2023)

Heutzutage ist alles digital. Für jeden Furz gibt es eine App, damit mensch weiss, ob es um 16:23 Uhr regnet oder nicht. Ganz zu schweigen von den Karten- Apps. Orientierung mir einer Papierkarte? Kein jüngerer Mensch würde ankommen. Zum Glück wissen DeWolff wo es lang geht. Sie sind musikalisch analog aufgestellt und dazu noch jung.

Kein Widerspruch: jung und analog

Nach zwei ausverkauften Shows im Februar im Rahmen der Veröffentlichung des neuen Albums „Love, Death & In Between“, kündigt das niederländische Rock-Trio DeWolff eine ausgedehnte Headline-Tournee für November 2023 mit zehn Terminen in Deutschland und Österreich an.

Das neue Album „Love, Death & In Between“ (VÖ 3.2. / Mascot) und unterstreicht den immensen kreativen Output dieser Ausnahmeband, die als Hammond/Gitarre/Schlagzeug-Dreigespann eine explosive Mischung aus elektrifiziertem Südstaaten-Bluesrock mit einer Prise Soul und Psychedelika spielt. Gerade mal Mittezwanziger, haben die drei Musiker bereits neun Studioalben (sieben davon in den niederländischen Top 20), drei Live-Alben und zwei EPs veröffentlicht und sogar ein Album mit dem Black Keys-Produzenten Mark Neill aufgenommen. Sie haben bereits über 1000 Shows in Europa, Australien, Indonesien und Russland gespielt und sich die Bühne mit Bands wie Toto, The Black Crowes, The Black Keys, Deep Purple, Ten Years After und Wolfmother geteilt. Seit drei Jahren veranstaltet die Band ihr eigenes Festival „DeWolffest“ und in ihrem eigenen Analogstudio geben sich internationale Bands wie North Mississippi Allstars, Wolfmother oder Altin Gün regelmäßig die Klinke in die Hand.

You see me on the street think I′m alone
But I got 700 problems just on my own
And then when wintertime’s arrived
Every setback feels like the breakdown of my life

2019 erhielt die Band den prestigeträchtigen Edison Award (Dutch Grammy) für „Best Rock“ und 2020 einen Buma Award für „Best Sync“. Auf der letzten Tournee spielte die Band über 100 Shows in 13 Ländern – den Niederlanden, der Schweiz, Frankreich, Spanien, Deutschland, Belgien, Litauen, Italien, Dänemark, Großbritannien, der Tschechischen Republik, Österreich und zum ersten Mal auch in Indonesien!

DeWolff (Foto: Satellite June)

„Love, Death & In Between“ wurde im Mai 2022 in der Bretagne im Kerwax Studio komplett analog und direkt auf Band aufgenommen, bei der Herstellung des Albums wurden keine Computer verwendet. Die Brüder Pablo (Gitarre/Gesang) und Luka van de Poel (Schlagzeug/Gesang) sowie Robin Piso (Hammond/Wurlitzer) nahmen die Aufnahmen live und ohne Overdubs auf und wurden dabei von zahlreichen Freunden unterstützt.

DeWolff (Foto: Satellite June)

Mit einer Mischung aus Al Green, Sam Cooke und John Steinbeck haben sie einige ihrer gefühlvollsten und mitreißendsten Songs geschaffen. Wenn sie singen: „Hey there baby won’t you come on in, I got plenty old records that we can play, some rhythm & blues some old rock ’n roll, yes the type of stuff that can save a soul“, sollte man sich fallen lassen und sich von DeWolff zurück in die Zeit versetzen lassen.

Die Dates:

  • 04.11.2023 Kaiserslautern / Kammgarn*
  • 05.11.2023 Hamburg / Fabrik
  • 06.11.2023 Hannover / Chez Heinz
  • 08.11.2023 Köln / Kulturkirche
  • 09.11.2023 Berlin / Hole44
  • 10.11.2023 Dresden / Beatpol
  • 12.11.2023 Frankfurt / Das Bett
  • 14.11.2023 AT-Wien / Chelsea
  • 22.11.2023 Stuttgart / Im Wizemann
  • 21.11.2023 Freiburg / Jazzhaus

Links:
www.dewolff.nu

Veranstalter:
www.wizpro.com

Michael Lange
Michael Langehttps://www.be-subjective.de
Michael Lange. MichaL ist der Methusalix in unserem Team. Ein Original, ein Sympath, ein Genießer von A wie Abba bis Z wie Zabba und im realen Leben ein Stepptänzer. »Jawohl, das mit dem KlackerdiKlack.« MichaL hat schon Rock’n’Roll gehört, da waren die Little Boy Blue and the Blue Boys noch grün hinter den Ohren. Man munkelt er konnte schon einparken, da gab es noch nicht mal Rückspiegel, geschweige denn Einparkhilfen. Dennoch ist die MichaL noch lange kein Oldy oder darauf fokussiert. The big L war plötzlich da. Zeitlos. Unerwartet und doch völlig freiwillig tauchte er in unserem Universum auf und bereichert es. KlackerdiKlack.

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