Lyronian: Side Scan (2009) Book Cover Lyronian: Side Scan (2009)
Deep Symmetry
25.09.2009
www.lyronian.com

Tracklist:

  1. Matthew The Clown
  2. The Place Above
  3. Life is a Show
  4. The Sleep of the Just
  5. Broken Crockery
  6. Neverending Warmth
  7. Inferno
  8. Silvery Light
  9. Your Perception
  10. For All Eternity
  11. If the Darkness is BeautyBonus-CD
  12. If The Dark Is Beauty (Leæther Strip Remix)
  13. The Place Above (Unterart Remix)
  14. Matthew The Clown (Addict Version)
  15. Never Ending Warmth (Accessory Remix)
  16. Matthew The Clown (Cephalgy Remix)
  17. Life Forms
  18. Life Is A Show (Beborn Beton Remix)
  19. Silvery Light (Dee Needle Remix)
  20. Matthew The Clown (Kennedy Remix)

Debüts sind immer etwas Besonderes. Kommt da doch wer recht „unbedarft“ in ein Geschäft, was immer hart umkämpft ist. Sich einen Namen machen ist dann noch dazu die nächste Aufgabe. Seit dieser Woche nun gibt es das lange erwartete Debüt-Album von Lyronian alias: Alex Kern. Dabei ist Alex bereits seit 2003 mit dem nicht ganz leicht zu merkenden Bandnamen unterwegs. Der Bandname kombiniert einen Neologismus und ein männliches Pseudonym in einem Namen. Wenn man sich den üblichen Schubladen zuwendet, kommt man an Bands wie MESH, Depeche Mode, DE/Vision und ähnlichen Fraktionen nur ganz schwer vorbei. Dabei ist die tiefe Stimme von Alex durch aus melancholisch genug um mit den bereits genannten mithalten zu können. Dabei sind die Songs nicht alle nur trauriger Natur. Mit viel Power und echten Gitarrenriffs, im Studio durch Martin Buchmann eingespielt, kommen die Songs mit echten Tanzkrachen wie „Inferno“ und durch Tracks wie „Silvery Light“ wird man denn auch ganz schnell wieder heruntergeholt. Wenn man mal von dem etwas unorthodoxen Ende des letztgenannten Songs absieht 🙂

Man bekommt den Eindruck, als wollte Alex mit dem Album sein gesamtes musikalisches Können mit dem Holzhammer präsentieren. Was für mich die einzige Schwäche des Albums ist. Mir fehlt ein wenig der Rote Faden. Insgesamt macht das Album Spaß und ist für nahezu alle Lebensituationen geeignet. Wenn man dann auch noch eines der auf 1000 Stück limitierte Bonus CD ergattert hat man wohl erst mal ausgedient und braucht sich keiner anderen CD mehr zu widmen. Vorausgesetzt man steht auf tanzbaren Electro und textreiche Songs. Allenfalls fällt der längste und letzte Track „If the Darkness is Beauty“ nicht unter diese Kategorie. Wenn man über 10Min. für einen Song einplant wird das sicherlich kein Tanzflächenknaller. Ich bin gespannt wie es weitergeht. Immerhin sind unter den Remixlieferanten der Bonus CD nicht gerade unbekannte Szenegrößen.

Anspieltipps: „The Sleep of the Just“, „For All Eternity“, „Never Ending Warmth“

Vorheriger ArtikelThe Birthday Massacre: Show And Tell (2009)
Nächster ArtikelArcturus: Sideshow Symphonies (2005)
Oliver Garrandt
Oliver Garrandt ist ein ECHTER Fotograf! Echt jetzt!! Mit Betonung auf Graf, aber in der Regel inkognito, mit Verzicht auf Titel und jegliches Zeremoniell. Alles andere wäre albern und unpraktisch. Man erzählt sich, von Garrandts Sommerresidenz in Dings bei Bums sei soetwas wie das rebellische Knusperhäuschen der internationalen Anti-Low-Carb-more-Fat-Bewegung. Ein käseüberbackenes, solarbetriebenes Nudelparadies mit extradünnen Extras. Der blaublütige Pixelprommi is so fucking real und exclusiv, der lebt sogar seinen Hang zu Electro und alternativer Musik, „die gern auch Crossover Industrial und Metal beinhalten darf“, offen aus.