Afflict:Me Records
19.06.2009
www.myspace.com/theeternalafflict
Tracklist:
- Rex Deus
- HateLove
- What We Will be Tomorrow
- 23 Seconds Of Fame
- Thorn
- 6 Million Ways To Die
- China Syndrome
- Still Run Red
- Eht Lanrete Raw
- Suicide Kingdom
- Lost
- Who Cries First
- Drama (for One)
Nach vielen Jahren einmal wieder könnte man meinen, so das Motto vieler Bands, die nach einigen enthaltsamen Jahren wieder was Neues für den CD-Player bringen. In diesem Falle aber sogar gleich nach drei Jahren das zweite Album innerhalb einen „Halbjahres“. Das lässt die Vermutung offen, dass es da noch sehr viel gutes Material gibt. Dieser Langplayer ist zudem mit immerhin 13 Songs bestückt. Wenn auch der Erste und der Letzte Track instrumentale Stücke sind, die der CD einen weichen Ein- und Ausstieg ermöglichen. Mit ION haben sich die Musiker ihr erstes komplett neues Material zudem unter eigenem Label veröffentlicht. Immerhin war ja die CD vorweg zwar deren Erstlingswerk auf dem Label, aber doch eigentlich „nur“ eine Remix-Sammlung. Der Trend hin zum eigenen Label scheint also ungebrochen.
Der erste wirkliche Song des Albums zeigt wo der Zug hingeht. „HateLove“ ist typisch für das Album und typisch für TEA, wie sich die beiden auch kurz bezeichnen. Schöne Beats und der für TEA typische Gesang werden einmal mehr oder weniger durch alle Songs getrieben. Nein nicht alle Songs. Da gibt es den schönen Ausreißer: „23 Seconds Of Fame“. Dieser durch die Verfremdungen der Stimme schon sehr stark herausfallende Song, ist echt was Neues. Sicherlich müsste man natürlich sich immer wieder fragen, was ist ein Stilelement einer Band und was ist einfach nur die endlose Wiederholung. Immerhin sind die Soundsphären, die geschaffen wurden sehr hörenswert. Die Rhythmen sind zum größten Teil wirklich tanzbar und wenn man mal von den teils experimentellen Charakter einiger Songs absieht, wird auch der eine oder andere Song sich auf den MP3-Playern einiger „DJs“ wiederfinden. Obwohl ich im Vorfeld der CD sehr viel Lob gehört hab, muss ich persönlich sagen, das es, trotz der experimentellen Elemente, nicht viel wirklich Innovatives zu hören gibt. Das ist aber weniger dramatisch als es klingt. Vielleicht ist es nur schwer nach Jahren sich immer wieder neu zu erfinden. Das ist aber auch in dem Falle nicht wirklich notwendig. Ist es doch nicht schadhaft einfach gute saubere Musik zu zaubern. Mit ION kommt zwar kein Meilenstein der Musikgeschichte, doch aber sauber produzierte Electro-Goth Musik in den Player.
Anspieltipps: “23 Seconds Of Fame”, „Still Run Red“