Farscape Records
07.10.2011
www.myspace.com/jesusonextasy
Tracklist:
- Freak Me Out
- Lost In Time
- Forever Now
- Snow Of Syberia (feat. Ski/Beloved Enemy) - Jesus On Extasy / Ski
- The Clock
- Vendetta
- Heartless
- Nothing To Cry For
- Pulse
- Living A Lie
- Ordinary World (Duran Duran Coverversion)
- Nothing To Cry For (Hotel Room Recording Session) (Bonus Track)
- Heartless (Ambient Mix) (Bonus Track)
- The Mirror (Exclusive Bonus Track) (Bonus Track)
Eigentlich dachte ich, ich kenne die Band. Dann hab ich die neue Scheibe in die Hand bekommen und musste erstmal die alten Sachen hervor kramen, um sicher zu gehen, dass wir hier über dieselbe Band sprechen. In der Tat handelt es sich vom Stamm her eher noch um einen Rumpf, der sich auch beim Gesang stark verändert hat. Tausche Männchen gegen Weibchen. Und das macht natürlich erst mal einen ganz anderen Eindruck. Egal ob es nun bei dem Album selbst ist oder eben natürlich später bei nem Live Gig. Da ich bisher noch nicht wieder das Vergnügen hatte, die Truppe zu sehen, kann ich dazu leider nichts sagen. Also bleiben wir bei dem Album.
Zum einen ist das Album weicher geworden. Von bisher bekannten Industrialklängen die ein Bestandteil der ALTEN waren, ist hier nicht mehr viel zu hören. Stattdessen gibt es einen zarten Mix aus Electro und Rock gepaart mit einigen Pop-Einflüssen. Und wenn man sich einmal mit der neuen Stimme auseinandergesetzt hat, dann ist das auch durchaus hörbar. Gut… Sicherlich wird es einige alte Fans abschrecken. Aber anders herum könnte die Band um Gitarrist Chai sicherlich auch neue Fans hinzugewinnen. Besonders schwierig wird es dann, wenn man sich das Werk nur mal im Vorbeigehen beim Dealer seines Vertrauens kurz durchklickt… So wird es nichts. Jedenfalls nicht für die alten Fans. Dafür ist das Album einfach zu anders.
Nicht neu, alles irgendwo schon mal gehört und doch mit viel Liebe zum Detail eingespielt. Auch ich musste mir die CD drei viermal anhören, um ihre „positiven Elemente“ zu finden. Nicht das es derer wenige gibt, vielmehr sind es eben Erwartungshaltung und Ergebnis, die stark von einander abweichen. Und dann ist da noch die Coverversion eines alten „Duran Duran“ Songs. „Ordinary World“ wird dabei mehr oder minder gut verarbeitet. Das klingt mal härter als das Original. Manja Wagner hat ein breites Stimmenvolumen und kann Singen. Das zeigen viele verschiedene Arten, wie sie sich einbringt. Egal ob beim Eingangstrack „Freak Me Out“ oder bei der bereits angesprochenen Coverversion. Sogar vermag sie dem eher langweiligen Song „Forever Now“ fast schon ein wenig Leben einhauchen. Denn neben dem Drummer Solo eine Minute vor Schluss plätschert dieser Song nur so vor sich hin. Überhaupt sind Drums und Gesang sehr oft vorherrschende Elemente. Kein Pop Album, nein, aber ein neuer Start für JoE 2.0 Ich wünsche Ihnen alles Gute. Der Grundstein ist gelegt. Bleibt zu schauen, was die alten und neuen Fans dazu sagen werden.
Anspieltipps:
- „Freak Me Out“
- „Nothing To Cry For“
- „Pulse“