Dark Suns: Existence (2005) Book Cover Dark Suns: Existence (2005)
Manuela Wawrzyszko
Prophecy Productions
21.02.2005
www.darksuns.de

Tracklist:

  1. Zero
  2. A slumbering portrait
  3. The euphoric sense
  4. Her and the element
  5. Daydream
  6. Anemone
  7. You, a phantom still
  8. Gently bleeding
  9. Abiding space
  10. Patterns of oblivion
  11. One endless childish day

Emotional, melancholisch, hoffnungsvoll, düster, tiefsinnig - nur einige wenige Worte gleich vorweg um dieses Album zu beschreiben. Was das Quintett aus Leipzig auf ihrer mittlerweile zweiten Platte abliefert ist mehr als verwunderlich, nicht zuletzt wegen der durchlebten Entwicklung.

Nach dem äußerst starken Debütalbum präsentieren die Jungs einen absolut ebenbürtigen Nachfolger, bei dem man das Gefühl hat, dass sie noch einmal eins draufgesetzt haben und noch lange nicht am Ende ihrer Kreativität angekommen sind.

Existence nimmt uns auf eine 80-minütige Reise durch die Existenz einer fiktiven Person, in dessen Lage sich höchstwahrscheinlich jeder versetzen kann. Dieses Meisterwerk berührt nicht nur das Herz, sondern stimmt einen vor allem durch den textlichen Inhalt reichlich nachdenklich.

Es ist ein Album, das höchste Aufmerksamkeit erfordert und insbesondere bei einer genaueren Auseinandersetzung seine ganze Schönheit entfaltet. Durch zahlreiche verspielte Parts bewegen sich die Songs zwischen Ruhe und leichter Aggressivität, zwischen Hoffnung und Depressionen, ohne jedoch identisch zu klingen.

Im Vergleich zum Vorgängeralbum „Swanlike“ glänzt die Platte durch klaren Gesang und den kompletten Verzicht auf Death-Growls. Dark Suns bieten mit Existence ein sehr abwechslungsreiches Album, das dem Vergleich zu Bands wie Opeth, Katatonia, Anathema und Porcupine Tree erneut durchaus gerecht wird. Es wird jedoch nicht nur sehr viel fürs Ohr, sondern auch fürs Auge geboten, da sich das Artwork der CD mit dem Booklet allemal sehen lässt.

Fans der düsteren, melancholischen und emotionalen Musik sei dieses Werk besonders ans Herz gelegt!

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Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.