Alles neu in 2022. Die Redaktion sammelt jeden Monat die besten Neuerscheinungen in einer Playlist, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen. Da die Geschmäcker teilweise kaum unterschiedlicher sein könnten, losen wir jeden Monat einen Song aus, über den wir uns nach Herzenslust streiten können.
Der Song im Februar: Sondaschule – „Hast Du vielleicht“, ausgewählt von Daphne
Hört einmal selbst:
Das denkt die Redaktion:
Judith Sander:
Ohhhh, ein Liebeslied! Wie schön und nicht als Ballade verpackt, sondern punkig, tempogeladen, skaig und ein Grinsen ins Gesicht zaubernd. Da machen die Jungs oder eher Altpunker richtig Lust auf ihr neues Album, auf Sommer, Festivals und Liveauftritte. Ein gute Laune Ohwurm, der live bestimmt richtig fetzt!
Torsten Volkmer:
Bisschen Bonnie, bisschen Clyde. Aber auf jeden Fall treibend durch die Nacht. Sondaschule machen mit ihrem Album-Vorboten Lust auf spontane Streifzüge durch die Clubs und Kneipen dieser Welt, FFK in Nachbars Pool und soviel mehr. Der nächste Sommer kommt bestimmt. Ich habe Lust!
Melanie Schupp:
Frühlingserwachen bei Sondaschule. Wo andere langsam die Augen zu meditativen Tönchen aufschlagen, dem Vogelzwitschern lauschen und langsam den Morgenkaffee genießen, katapultieren Sondaschule laut und ohne Gnade aus dem Winter raus. Bei dieser Band reißen die Trompeten aus dem Schlaf und treibender Punkrock lässt sofort und im Pyjama raus rennen und abrocken. Mehr als nur ein Warm Up für den Sommer!
Jörg-Martin Schulze:
Schöner sterben mit SONDASCHULE. Fetter Bläser Sound Wall Punk. Weltuntergang mit Pauken und Trompeten. Mit DIR zusammen und nicht einsam und alleine als letzter Mensch auf der Welt mit dem gefundenen Lamborghini On The Beach* gegen die Betonwand. Diese Eine Liebe endet nie. SO lässt sich Omikron überleben.
Michael Gerlinger:
Mein (bewusster) Erstkontakt mit der Band und der ist besser als erwartet! Reif, direkt, partytauglich und mit Pep! Ein guter Song der mindestens einen Daumen nach oben verdient. Und wenn wieder Festivals ins völliger Normalität stattfinden können und Sondaschule stehen im Line-Up meiner favorisierten Festivalbesuche (wie z.B. dem Taubertal-Festival, auf dem sie schon mehrmals gastiert haben), nehme ich mir vor, sie auf ihre Live-Tauglichkeit zu prüfen. „Hast du vielleicht…?“ – Ja, habe ich!
Daphne Dlugai:
Der Arschtritt, den man in der ganzen Lethargie braucht. Macht Lust auf mit dem Bonanzarad bergab Richtung Sonnenaufgang, nackig mit Anlauf in Nachbars Pool oder die Sektkorken besonders laut knallen lassen.
Thea Drexhage:
Auch Sondaschule passen sich dem Nerv der Zeit an. Statt eckigem und kantigen Punkrocksound steuert die Band im Kielwasser der großen Kollegen von den Toten Hosen. Übertrieben laute, glattgeschrammelte E-Gitarren und gute-Laune-Mitsingsound á la Dritte Wahls „Zeit bleib stehen“. Festivaltauglich für Hurricane und Co.
Kristin Hofmann:
Die Band war mir bis dato unbekannt und der Bandname selbst hat bei mir im Vorfeld ehrlich gesagt einige Bedenken ausgelöst. ABER ganz ehrlich. Der Song fetzt, der geht einfach los und nimmt dich mit. Bläser, tolle Riffs, Text – hier passt alles. Hast du ein bisschen Zeit für mich? Wer kennt die Frage nicht. Wenn nicht jetzt, wann denn?
Rune Fleiter:
Die glorreichen Zeiten des Ska-Punk und der namenhafter Vertreter wie Reel Big Fish, Less Than Jake, Ska-P oder Mad Caddies sind längst vorbei, dass ist unbestreitbar, mit Sondaschule stemmt sich eine Band aber weiterhin erfolgreich gegen das Vergessen und hält die Fahne des Ska-Punk weiter hoch. Bei dem neuen Song „Hast du vielleicht„ darf dann aber doch mehr gepogt als geskankt werden, hier regiert eindeutig der Punk. Der Song kommt vom Start weg mit ordentlich Schwung und starken wie eingängigen Bläser Parts daher die richtig Spaß machen, abgesehen davon sucht man den Ska hier aber eher vergebens. Trotzdem für mich einer der stärksten Songs des aktuellen Albums Unbesiegbar.
Links:
Sondaschule