Mantus: Requiem (2009) Book Cover Mantus: Requiem (2009)
Trisol
23.01.2009

Tracklist:

  1. Untergang
  2. Still
  3. Sterne
  4. Größer als die Sonne
  5. Für immer
  6. Ein letztes Mal
  7. Bei mir
  8. Labyrinth der Zeit
  9. Letzte Tränen
  10. Requiem
  11. Klang der Stille
  12. Massiv

Bereits seit nun ca. 12 Jahren gibt es diese Formation. Ihr achtes Album (das „Best Of“ mal außer acht gelassen) ist dieser Tage erschienen. Nach nun mehr vier Jahren also endlich wieder ein Lebenszeichen. Und dafür gibt es derweil bereits auf ihrer Homepage die Ankündigung für eine weitere EP. Das Duo scheint also einmal mehr die Schlagzahl erhöhen zu wollen. Das ist für alle Fans von ruhiger, melancholischer Rockmusik in jedem Falle eine gute Nachricht. Vor allem aber ist die noch bessere Nachricht, Mantus ist „Mantus“ geblieben. Wenn auch die Musik vom Stil her die Treue gehalten wurde, ist doch in dem neuen Album mehr Klangqualität. Wie in der heutigen Zeit nicht anders zu erhoffen und ebenso von einer gestandenen Formation zu erwarten, ist das Album sehr professionell eingespielt und leistet sich hinsichtlich der eingespielten Instrumente und Sounds keine Schwachpunkte. Eigentlich sollten zu diesem Zeitpunkt denn auch bereits alle Fans mit dem neuen Album eingedeckt sein. Wer es noch nicht hat? Nun gut. Ich denke es lohnt sich. Vorausgesetzt ist die Liebe zu eingespielten Orchesterklängen und ziemlich gut klingenden Metal-Gitarren. Das gepaart mit ein paar kräftigen Drums ergibt hier und dort einen echt guten Sound. Gefühlvoller romantischer Goth-Rock. Störend wirkt auf mich immer wieder der Gesang von Thalia. Nichts gegen die Frau, aber mein Geschmack ist es nicht. Ihre Stimme geht meiner Meinung nach in den Songs wo sie singt zu oft unter. „Untergang“ ist dafür das beste Beispiel. Noch verlorener kommt sie mir bei dem Duett in „Still“ vor.

Als Gesamturteil kann ich dem gleichförmigen Album ohne Höhen und Tiefen noch eine positive Note geben. Wenn auch in Gänze nur die Songs mit Martin Schindler allein mich am ehesten überzeugen. Aber Geschmack ist relativ und dem einen oder anderen wird es genau anders herum in den Sinn kommen.

Anspieltipps: „Bei Mir“, „Klang Der Stille“, „Still“

Vorheriger ArtikelAfter Forever: Remagine (2005)
Nächster ArtikelChamber: Solitude / The Stolen Child (2004)
Oliver Garrandt
Oliver Garrandt ist ein ECHTER Fotograf! Echt jetzt!! Mit Betonung auf Graf, aber in der Regel inkognito, mit Verzicht auf Titel und jegliches Zeremoniell. Alles andere wäre albern und unpraktisch. Man erzählt sich, von Garrandts Sommerresidenz in Dings bei Bums sei soetwas wie das rebellische Knusperhäuschen der internationalen Anti-Low-Carb-more-Fat-Bewegung. Ein käseüberbackenes, solarbetriebenes Nudelparadies mit extradünnen Extras. Der blaublütige Pixelprommi is so fucking real und exclusiv, der lebt sogar seinen Hang zu Electro und alternativer Musik, „die gern auch Crossover Industrial und Metal beinhalten darf“, offen aus.