Preview: Lasst euch verzaubern von The National (2019)

The National wurden von den Kritikern seit Anbeginn ihrer Karriere hochgelobt, allerdings stellte sich erst mit dem letzten Album „Sleep Well Beast“ der allumfassende Ruhm ein. Die Band um Sänger Matt Berninger sowie den zwei Brüderpaaren Aaron Dessner (Gitarre, Bass, Piano) & Bryce Dessner (Gitarre) sowie Scott Devendorf (Bass, Gitarre) & Bryan Devendorf (Drums) gewann beispielsweise im vergangenen Jahr einen Grammy in der Kategorie „Best Alternative Music Album“. Seit der Veröffentlichung des siebten Studioalbums war die Band die meiste Zeit unterwegs – Festival- und Arenen-Shows auf der ganzen Welt gehören seit einiger Zeit zu ihrer Tagesordnung. Auch der ehemalige US-Präsident Barack Obama outete sich öffentlich als Fan und nutzte sogar einen Song der Indie-Rocker in seiner Wahlkampagne.

The National (Foto: Peter Hundert)

Das alles ist nicht verwunderlich, schaffte es die Band doch früh sich einen eigenen Sound im Kosmos des Indierocks zu erschaffen. Die persönlichen und emotionalen Texte von Berninger gepaart mit den hymnischen Instrumentalteilen der zwei Bürderpaare ließen The National sich stets von anderen Alternativebands abheben. Mit dem letzten Werk „Sleep Well Beast“ wurde ihre Musik schließlich noch kompromissloser und fordernder – ein Wagnis, das sich mit den höchsten Kritikerauszeichnungen in allen Medien, ausgezahlt hat. „Die neuen Songs sind nicht nur länger, was mehr Raum für Experimente lässt, sondern auch – obwohl sie das Etikett „Indie-Rock“ durchaus noch tragen können – musikalisch ambitionierter. Manche Details, ein kleines Streicher-Arrangement, ein Bläsersatz weit hinten aus den Kulissen oder irgendwelche elektronische Sounds fallen einem erst beim dritten oder vierten Hören auf“, schrieb der deutsche Musikexpress nach einem Besuch 2017 bei der Band.

Trotz all dem Trubel um die Band und das dauerhafte Unterwegssein sind The National nicht müde geworden und kommen 2019 zurück nach Europa. Im Juli diesen Jahres spielt die Band zwei exklusive Shows in Frankfurt und Hamburg.

Die Dates:

  • 15.07.2019, Frankfurt, Jahrhunderthalle
  • 16.07.2019, Hamburg, Stadtpark

Links:
www.americanmary.com

Veranstalter:
Karsten Jahnke Konzertdirektion

Thea Drexhage
Thea Drexhagehttps://www.be-subjective.de
Thea Drexhage hat Salma Hayek einiges voraus! 10 mm. Wie die meisten Frauen der Redaktion, Duffy, Beth Ditto, Joan Rivers oder Angus Young kann sie die MusikerInnen aus dem Bühnengraben also völlig problemlos sehen, wenn jemand ihren Hocker trägt, wird aber - das hat sie mit Salma dann doch wieder gemein - dennoch viel zu oft auf Ihre Körpergröße, ihre Mähne und ihre leicht misanthropischen Anflüge reduziert. Damit sie also nicht im nächstbesten Titty Twister von Sonnenunter- bis Sonnenaufgang Menschenmengen und Bläser mätzelt, halten wir “Aggro-Thea”, die zuvor ganze Landstriche in Mecklenburg Vorpommern ausgerottet hat, halbtags im spießbürgerlichen Oldenburger Exil an der langen Leine. Seither legt sich die scheißpünktliche existentialistische Besserwisserin analog mit Sartre, Camus & Kodak an und ja, auch wir müssen neidlos zugestehen, dass der Instagram-Account ihrer beiden Katzen “Salma” und “Hayek” mehr Follower pro Tag hat, als unser webzine im ganzen Jahr.

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