Kamelot: The Black Halo (2005) Book Cover Kamelot: The Black Halo (2005)
Paul-Eduard Rück
Steamhammer
14.03.2005

Tracklist:

  1. March Of Mephisto
  2. When The Lights Are Down
  3. The Haunting (Somewhere In Time)
  4. Soul Society
  5. Interlude I: Dei Gratia
  6. Abandoned
  7. This Pain
  8. Moonlight
  9. Interlude II: Un Assassinio Molto Silenzioso
  10. The Black Halo
  11. Nothing Ever Dies
  12. Memento Mori
  13. Interlude III: Twelve Tolls For A New Day
  14. Serenade
  15. Bonus Track: The Haunting (Radio Edit)
  16. Bonus Track: March Of Mephisto(Radio Edit)

 

Kamelot haben sich ja aller spätestens seit “Epica” als eine der besten Power-Metal Bands etabliert. Die Messlatte lag dementsprechend hoch, doch die Erwartungen werden nicht nur erfüllt sondern sogar übertroffen. “Epica” behandelte seinerzeit “Goethes Faust” und “The Black Halo” macht im Grunde da weiter wo das Vorgängeralbum aufgehört hat, mit dem kleinen (oder großen) Unterschied, dass man jetzt einfach die geileren Songs am Start hat...

Double-Bass-Riffs, schöne Gitarren- und Keyboardmelodien, dazu Khans super Gesang: Das alles ist geblieben und passt gut wie immer zusammen, jedoch hat die Band dieses mal auf etwas mehr Abwechslung gesetzt. Gleich beim ersten Track “March Of Mephisto”, der untypisch mit einem düsteren und epischen soundtrackähnlichen Intro beginnt, merkt der Zuhörer, dass hier was Neues auf in wartet: Khans Gesang wird nämlich von den Growlings von DIMMU BORGIRs Shagrath begleitet. Sehr ungewöhnlich für Kamelot, aber für einen Song wie “March Of Mephisto”, der einen schwer stampfenden und fast doomigen Charakter hat, hätte man ohne Shagraths Parts sicher etwas vermisst.

Der zweite Track ist dann wieder eher “typisch” Kameot: Schnelle Double-Bass-Attacken und heiße Riffs, die mit Khans Gesang zu einem Ohrwurm schlechthin verschmelzen.Als eines der Highlights stellt sich für mich der nächste Song heraus: “The Haunting” ist ein Mid-Tempo-Song mit wunderschönen Melodien und Gesangspassagen und insgesamt richtig episch und dramatisch - klasse! Auch “Abandoned” sticht heraus: Akkustische Klavier-Klänge begleiten Khans Gesang, der sich hier mit weiblichen Vocals und einem Chor abwechselt.

Allgemein kann man vom neuen Kamelot-Album sagen, es handle sich um ein sehr episches welches! In jedem Song steckt viel Dramatik und vor allem viel Liebe zum Detail - Die Arangements sind einfach super, alles passt zusammen, ist wunderbar zusammengefügt!
DIMMU BORGIRs Shagrath ist zudem nicht der einzige Gastmusiker: Jens Johannson von STRATOVARIUS durfte sich ein wenig am Keyboard austoben und Simone Simons von EPICA unterstützt Khan mit ihrem zauberhaften Gesang auf “The Haunting“.

FAZIT:
Neben “Karma” wohl eins der besten Kamelot-Alben aller Zeiten! Power-Metal at its best!!!

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