Enid: Gradwanderer (2004) Book Cover Enid: Gradwanderer (2004)
Paul-Eduard Rück
Audioglobe
13.04.2004

Tracklist:

  1. Chimera
  2. An ode to the forlorn
  3. Silent stage
  4. Gradwanderer
  5. Die Seelensteine
  6. When the last glow files
  7. Exemption
  8. The burning of the sea
  9. Herbststurm (Bonus)

Enid legen mit dem ersten Track “Chimera” gleich los: Ein von Streichern begleiteter männlicher Sologesang, der dann von schnellen Drums und Gitarrenriffs abgelöst wird, die wiederum in einem tollen Piano-Solo stocken bleiben... Damit zeigt man was den Zuhörer auf diesem Album erwartet!

Klingt wie Powermetal, und ist es auch zum Teil: Superschnelle Riffs und klassische Instrumente, die mit dem episch anmutenden Gesang eine entsprechende Atmosphäre erzeugen können.

Dennoch darf man Enid nicht gänzlich in die Metal-Sparte schieben, da der Band sonst unrecht getan wird. Auf “Silent Stage” zum Beispiel stechen in erster Linie die langsamen Passagen mit Piano- und wunderschönen Gesangs-Soli heraus; “Silent Stage” ist eine wunderbare Mischung aus hartem Metal, balladesken Melodien und ruhigem romantisch verträumten Gesang.

Der Titeltrack “Gradwanderer” bietet einen ähnlichen Aufbau, nur in noch extremerer Form: Die Riffs explodieren richtig und die langsamen Passagen hüllen sich in großangelegten orchestralen Klängen...

Doch der Aufbau geht sogar noch weiter: Auf “Extemption” gewinnt die Klassik Überhand und den Gesang bildet unter anderem hauptsächlich ein schöner männlicher Chor!

FAZIT:

Eine Mischung aus Powermetal und klassischem Gothic: Die gewisse Härte und Schnelligkeit ist ebenso gegeben wie Melodie und emotionaler Ausdruck.

Das Piano wird sehr oft eingesetzt, was man auf den meisten Songs durch schöne Soli entgegengebracht wird. Zudem erkennt man durchweg eine leichte Verspieltheit, wie in etwa verschiedene Gesangstypen oder wie bei “The Burning Of The Sea” z.B. eine Anspielung auf den “guten alten Rock ‘n’ Roll” 😉

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