Audioglobe
05.04.2004
Tracklist:
- Vivid
- Purge
- Whore
- Alone
- Trust
- Bound
- Mistress
- Carinou
- Chris
- Dead
Los geht es bei Carinou mit einem Science-Fiction-Elektro Sound, der wohl als Einleitung für ein klasse EBM-Album dienen könnte. Doch nichts da! Ein furioses Black Metal Gegröle und doomige Gitarrenriffs zerbrechen das Ganze. Aber eine ganz solch harte Platte ist “Bound” auch nicht - vielmehr pendelt sich der Sound irgendwo im breiten Spektrum zwischen Wave und Metal ein.
Drums und Gitarren bilden hier den Kern, teilen sich jedoch die Fassade mit Synthie- und Elektroklängen. Dabei klingt aber kein Song sehr gleich, denn je nach Atmosphäre, prasseln mal die Gitarren wie ein Hurrikan nieder, mal tänzeln Keyboards und irgendwelche Elektro-Geplänkels durch das Lied. So wird es auf keinen Fall langweilig...
Das Album im Ganzen ist nicht sehr schnell, die Songs sind alle ziemlich im Mid-Tempo gehalten und versprühen, egal ob mit harten Riffs oder EBM-Elementen versehen sind, eine melodische, leicht melancholische Aura...
Zum Gesang:
Das Grölen aus der Einleitung bildet hier nicht den eigentlichen Gesang: Die Stimme von Carinou ist eine klare männliche mit leicht schrill-femininen Auswüchsen (in etwa mit der Placebo-Stimme vergleichbar). Eventuell ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber dennoch passt sie wunderbar zu diesem Melodic-Metal-Elektro.
FAZIT:
Eine Art Elektro-Metal mit unterschiedlichen Schwerpunkten, je nach Song. Erinnert nicht nur gesanglich an Placebo, was aber nicht schlecht sein muss 😉