Chamber: L'Orchestre de Chambre noir (2002) Book Cover Chamber: L'Orchestre de Chambre noir (2002)
Trisol/Sad
21.06.2002

Tracklist:

  1. La danse des coers brise (Instrumental)
  2. Maybe first we die
  3. Pleasure and pain
  4. Easter song
  5. Ceremony after a fire raid
  6. Mistakes
  7. Another conversation
  8. Strange kind of love
  9. Toscana
  10. The ballad of the half brained man
  11. La danse des coers brise (Version)

Als ich die Juli / August Ausgabe des Orkus Magazins durchblätterte und bei den Plattenkritiken ankam staunte ich erstmals nicht schlecht.

Da hat doch glatt eine Platte von insgesamt 11 Redakteuren viermal die Note 9,5 (von 10) und einmal ne glatte 9 bekommen - Name der Band: Chamber, mir zu diesen Zeitpunkt gänzlich unbekannt. Trotzdem stand diese Platte nur auf den 2. Platz obwohl die eigentliche Platte des Monats lediglich einmal 9,5 und zweimal ne 9 bekam. Wie das geht? Naja es zählt nun mal das Gesamtergebnis und da sich bei der Chamber Bewertung auch eine 3 eingeschlichen hat während bei der Platte des Monats die schlechteste Note eine 7 war musste sich Chamber um 0,5 Punkte geschlagen geben.

Nun ja dies ist eh nur Zahlenspielerei trotzdem haben immerhin 5 Leute fast die Höchstnote verteilt was mein Interesse weckte.

Wer ist nun Chamber fragte ich mich und los ging die Suche nach den Album. War nicht leicht - in jeden Plattenladen schüttelte man nur den Kopf und ich hörte immer nur dieses Album erscheint im Computer nicht auf. Ich war umso mehr darüber erstaunt als ich las dass der Sänger der Gruppe genau wie ich aus Wien kommt. Komisch dass man in seinen Heimatland nicht besser vermarktet wird. Tja so bestellte ich das Album auf gut Glück bei amazon.de obwohl ich eigentlich vorher reinhören wollte.

Aber ich bereue es keine Sekunde dieses Album blind gekauft zu haben. Was Chamber hier auf Platte gezaubert haben ist kaum in Worte zu fassen. Eine einmalige Kombination aus lediglich akustischen Instrumenten wie Cello, Kontrabass, Violine, Konzertgitarre die mit der dunklen Stimme des Sängers auf unglaubliche Art und Weise verschmelzen. Die CD hat mich sofort in seinen Bann gezogen, hier wird einfach unglaublich schöne Musik intoniert - manchmal klassisch dann wieder mit einer Portion Irish Folk. Und abgerundet wird dies von der bezaubernden Stimme des Sänger Marcus Testory die Erinnerungen an Nick Cave und den Crash Test Dummies Sängers hervorufen.

Aber er weiß auch eigenen Akzente zu setzen. Es ist schwer einzelne Anspieltipps zu nennen - das Album fesselt einen von Anfang bis Ende. Man muss sich nur darauf einlassen. Am besten Licht aus, Kerzen an, und gemeinsam mit seinen Partner einen romatischen Abend zu zweit verbringen.

Diese Platte liefert die ideale Hintergrundmusik.

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