Preview: Asaf Avidan – The Study on Falling Solo Tour (2018)

Fleissig, fleissig, der Herr aus Israel: Gerade neues Album herausgebracht, das Album bereits mit seiner Band auf ausgewählten Konzerten in Europa vorgestellt, fix mal Weihnachten feiern und weiter geht’s im neuen Jahr mit einer ausgedehnten Europatournee. Diesmal aber ohne seine Band. Und auch nur für einen Termin in die Schweiz und für drei Konzerte nach Deutschland. Ansonsten bleibt dem deutschsprachigen Fan nur Städtereise mit Konzertbesuch verbinden.

Asaf Avidan: The Study On Falling (2017)

Hauptgrund der Tour ist das neue Album von Asaf Avidan. Dieses siebte Album mit dem Titel „The Study on Falling“ ist ein ruhiges Album ganz im Stil der vorherigen Alben. Vielleicht ist es noch ein wenig ruhiger und unaufregender als die Vorgängeralben. Aber in jedem Fall enthält es alle Asaf-Avidan-typischen Facetten: Asaf Avidan besingt das große und weite Thema Liebe, menschliche Emotionen und Schmerzen. Und das alles sanft und vorsichtig musikalisch mal durch ein Piano, mal durch Gitarren mit vorsichtigen Drums untermalt. Herausragend bleibt auf dem Album die Stimme von Asaf Avidan, die für den einen vielleicht eine jaulende Belästigung darstellt. Für den anderen ist es aber genau diese wandelbare Stimme, die eine unglaubliche Palette von Emotionen vermusikalisert und erlebbar macht.

Und dies alles gibt es im Frühjahr in Kombination mit Asaf Avidans prägnanter Bühnenpräsenz zu erleben. Daher seht, bzw. hört selbst: Asaf Avidan auf Solotournee mit Vorstellung seines neuen Albums lässt in jedem Fall viel erwarten.

Die Dates:

  • 10.04.2018, Zürich, Schweiz, Kaufleuten
  • 13.04.2018, Frankfurt am Main, Batschkapp
  • 14.04.2018, Bochum, Zeche
  • 16.04.2018, Erlangen, E-Werk

Links:
http://www.asafavidanmusic.com/

Judith Sander
Judith Sanderhttps://www.be-subjective.de
Es gibt Sucht-Charaktere, die entsagen und es gibt andere, die setzen sich ins Epizentrum ihres Verlangens. Nein, Judith ist keine Schweizer Taschenmesserwerferin, sie ist bekennend schokoladensüchtig und metzelt ohne zu zucken für ‘ne Toblerone oder Eiscreme oder Tobleroneeiscreme oder.. na jedenfalls: Die Frau ist echt Zucker, echt hart drauf, hat ein feines Näschen, legt sich für die richtigen Dinge ins Zeug, in die Kurve und nascht am allerliebsten an kleinen, unbekannten Bands in ruhiger Atmosphäre. Wer die olle Genießerin dennoch ans Messer liefern will, sperrt sie – in einen rosa Rüschen-Alptraum gehüllt – mit stinkenden Dränglern ins Musikantenstadl und nimmt ihr das letzte Milkyway weg.

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