Wirtz: Die fünfte Dimension (2017) Book Cover Wirtz: Die fünfte Dimension (2017)
Deutsch-Rock
Wirtz Musik (Tonpool)
17.11.2017
www.wirtzmusik.de

Tracklist:

  1. Die fünfte Dimension
  2. Wer wir waren
  3. Das verheißene Glück
  4. Gib mich nicht auf
  5. Die Entdeckung der Langsamkeit
  6. Ich bleibe hier
  7. Liebe
  8. Moment für die Ewigkeit
  9. Seelen
  10. Weil ich dich mag
  11. Bilder von damals
  12. 10 Jahre

Daniel Wirtz, seines Zeichen Frontmann der Band Wirtz, unternahm mit seiner früheren band „Sub7even“ seine ersten Gehversuche im Musikbusiness. Waren damals die Texte noch auf Englisch, hat sich der charmanten Frankfurter mit Wirtz nun ganz deutschsprachigen Texten verschrieben. Es folgte ein Gemeinschaftsprojekt mit Stephan Weidner von den „Böhsen Onkelz“, ehe sich Daniel komplett auf seine eigene Band konzentrierte. Mittlerweile darf sich der Musiker über eine breite Fan-Base stützen, die jede Veröffentlichung zelebrieren.

Gesellschaftskritisch und mit Wut im Bauch sind die Merkmale des Titeltracks „Die fünfte Dimension“. Geschickt spielt Daniel hier mit der deutschen Sprache und nimmt Bezug auf bekannte Songtitel, um diese in Frage zu stellen. Fast schon apokalyptisch zeigt sich „Wer wir waren“. Eine düstere Lebensbeichte mit schwarzer Zukunftsprognose. Sicher keine leichte Kost, so wie mensch Daniel kennt und liebt. Wofür es sich zum Kämpfen lohnt? Die Frage beschäftigt „Das verheißene Glück“. Ein interessanter Beitrag zu den aktuellen Themen, die derzeit heiß diskutiert werden. „Gib mich nicht auf“ ist ein klassischer Mutmach-Song, den mensch immer wieder gern hören möchte. Hier zeigt Daniel einmal mehr seine Klasse als Songwriter. Ruhig und klar zeigt sich „Ich bleibe hier“. Der bluesig-angehauchte Track sollte im Fanlager für Begeisterungsstürme sorgen.

Etwas schneller und deutlich beschwingter präsentiert sich die bittersüße Nummer „Liebe“. Hier darf ordentlich Gas gegeben werden. Feinste Rock-Kost wird Euch bei „Weil ich dich mag“. Hier handelt es sich um eine eher ungewöhnliche Liebeserklärung an den Nachwuchs. Charmant-ehrlich und sehr realitätsnah beschreibt Wirtz hier auch die negativen Seiten der Elternschaft.

Den Blick zurück gestattet sich der Musiker mit „Bilder von damals“. Dieses Gefühl, wie es wohl jeder kennt, wird hier ein musikalisches Denkmal gesetzt. Das rockig-launige „10 Jahre“ setzt den Schlusspunkt unter diese CD. Ein gelungener Abschluss, der das Zeug zum Ohrwurm hat.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.