The Prodigy: Rückkehr der Elektro-Giganten

Foto: hfr.
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Mit weltweit über 20 Millionen verkauften Alben sind The Prodigy die unbestrittenen Superstars der britischen Clubkultur. Ihre einzigartige Mischung aus Techno, Rave, Big Beat, Jungle, Drum’n’Bass, Acid House, Punk und elektronischem Hardcore findet seit über 20 Jahren szeneübergreifend Millionen von Fans. Als einzige haben sie im gleichen Jahr den MTV Music Award sowohl als „Best Alternative Act“ als auch „Best Dance Act“ gewinnen können. Am 27. März meldet sich das britische Trio mit seinem neuen Studioalbum „The Day Is My Enemy“ zurück, gefolgt von einer umfangreiche Welttournee. Nach Deutschland kommen The Prodigy erstmals im April für zwei Headline-Konzerte in Berlin und Hannover. Anfang Juni gastieren sie dann als Headliner auf den Jubiläumsausgaben von Rock am Ring und Rock im Park.

Die Geschichte von The Prodigy beginnt 1990, als Techno noch in den Kinderschuhen steckte. Band-Kopf Liam Howlett war damals Hip-Hop-DJ und Breakdancer und hatte mit der frisch aufkeimenden Szene zunächst nichts zu tun. Erst mit dem Aufleben der Acid-House-Szene wandte er sich härteren Clubsounds zu. Auf einer Party lernte er Keith Flint kennen und kurz darauf wurde ihm Keith Palmer vorgestellt, der unter dem Namen Maxim Reality bereits lokale Meriten als MC gesammelt hatte. Mit Leeroy Thornhill kam noch ein weiterer Mitstreiter hinzu, der das The Prodigy getaufte Projekt allerdings 2000 wieder verließ.

Vom Fleck weg konnte die Band in England große Erfolge verbuchen. Bereits die ersten Singles, „Charly“ und „Everybody In The Place“, stiegen in die Top 3 der Charts, das Debütalbum „Experience“ erreichte Platz 12. Mit dem 1994 veröffentlichten zweiten Album „Music For The Jilted Generation“ schafften sie nicht nur den internationalen Durchbruch – das Album gilt bis heute als Auftakt und Blaupause für innovative elektronische Musik, die alle bis dato bekannten Stilarten von House und Techno in sich vereint. Hits wie „No Good“, „Voodoo People“ und „Poison“ gelten als Klassiker und sind noch immer in Clubs zu hören.

Doch The Prodigy wollten mehr – sie suchten das absolut Neue, noch nie Gehörte. Das gelang ihnen mit dem 1997 veröffentlichten Album „The Fat Of The Land“. Mit Singles wie „Firestarter“, „Breathe“ und „Smack My Bitch Up“ entfernten sie sich vom klassischen Techno und kreierten ein neues Genre: Den Big Beat, der der elektronischen Musik eine frische Ästhetik voller Broken Beats, punkiger Sounds und kraftvollen Vocals bescherte. The Prodigy stiegenendgültig in die Riege der Superstars auf. Sie gewannen zahllose Preise rund um das Album, wurden für zwei Grammys nominiert und spielten eine triumphale Welttournee.

Auf dem Zenith ihrer Karriere schienen The Prodigy von einer Schaffenskrise überrollt: Sie hatten die Dance- und Clubmusik nachhaltig revolutioniert – was sollte nun noch kommen? Die Mitglieder nahmen sich eine mehrjährige Auszeit und legten Soloalben vor, darunter auch „Always Outnumbered, Never Outgunned“ von Liam Howlett, das 2004 ohne Mitwirkung seiner beiden Bandkollegen unter dem Namen The Prodigy erschien. Erst 2006 fand das Trio wieder zusammen und 2009 erschien endlich das überragend drückende Comeback-Album „Invaders Must Die“. Nun steht für den 27. März das sechste Studioalbum an, auf dem sich The Prodigy wie gewohnt konsequent weiter entwickeln. Sie spielen in ihrem ganz eigenen Genre, das keine Grenzen kennt und sich bei allem bedient, was kraftvoll, peitschend und intensiv ist.

 

Die Dates:

  • 11.04.2015 Sa. Berlin / Columbiahalle
  • 12.04.2015 So. Hannover / Swiss Life Hall
  • 05.-07.06.2015 Fr.-So. Rock-am-Ring / Flugplatz Mendig 1
  • 05.-07.06.2015 Fr.-So. Rock-im-Park / Nürnberg – Zeppelinfeld 2

Links:
theprodigy.com

Veranstalter:
Marek Lieberberg Konzertagentur GmbH & Co. KG

Torsten Volkmer
Torsten Volkmerhttp://www.torsten-volkmer.de
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.

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