Epica: The Solace System (2017) Book Cover Epica: The Solace System (2017)
Symphonic Metal
Nuclear Blast (Warner)
01.09.2017
www.epica.nl

Tracklist:

  1. The Solace System
  2. Fight Your Demons
  3. Architect Of Light
  4. Wheel Of Destiny
  5. Immortal Melancholy
  6. Decoded Poetry

Während andere Bands sich bereits abmühen, eine CD mit einer Spielzeit von 40 Minuten irgendwie zu schaffen, haben Epica ganz andere Probleme. Da die Spielzeit von 76 Minuten von „The Holographic Principle“ nicht überschritten werden sollte, es aber noch einige qualitativ hochwertige Songs gab, entschied sich die Band die EP „The Solace System“ zu veröffentlichen, damit diese Tracks nicht in der Versenkung verschwinden.

Opulent beginnt die EP direkt mit dem Titelsong. „The Solace System“ ist ein kraftvoller Beitrag, der an Bombast nicht zu überbieten ist. Eine Nummer, die einmal mehr die Klasse dieser Band unter Beweis stellt. Deutlich härter und düster zeigt sich „Fight Your Demons“. Opernhafter Gesang, der einen guten Gesang zu Simones Vocals darstellt und ein mörderisches Tempo sind die Merkmale dieses Geheimtipps. Irgendwo zwischen Traum und Realität sind die Klänge zu „Architect Of Light“ entstanden. Ein großartiges Stück, dass den ZuhörerIn zum Träumen und Abschweifen einlädt. Da wir grade beim Träumen sind. Es gab selten ein derart romantisches Stück wie „Immortal Melancholy“ von Epica. Hier zeigt sich die gesamte Stimmgewalt der sympathischen Frontfrau. Achtung: Gänsehaut garantiert.

Mit dem Knaller „Decoded Poetry“ verabschieden sich Epica von ihren Fans. Eine ultra-schnelle Nummer, die mensch einfach lieben muss. Hier wäre ein Stammplatz auf der Live-Setlist angebracht.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.