Doom Metal
Roar! Rock of Angels Records Ike (Soulfood)
23.06.2017
www.facebook.com/mahakalaband/
Tracklist:
- Army of the Flies
- Redemption Denied
- Purgatorium
- Better to Reign in Hell (than Serve in Heaven)
- Darkness in their Eyes
- Wrath of the Lucifer (Infidels)
- Unholy Fight
- Blessed Are the Dead
- War Against Mankind
Langsam aber sicher entwickelt sich Süd-Europa zu einer festen Adresse für neue Metalbands. Diesmal schwappt zu uns die neue CD der Griechen-Metaler von Mahakala rüber. Irgendwo zwischen Maiden und Modern Metal Bands reiht sich diese Formation ein.
„Army of flies“ beginnt wie ein lauschiger Grillabend. Mit einem Gesummse, wie es nur von Fliegen kommen kann. Zum Glück übernehmen dann ziemlich schnell die Gitarren den weiteren Songverlauf und es entwickelt sich ein kurzweiliger Track, der sehr gut hörbar ist. Hypnotisch und unnachgiebig zeigt sich „Redemption Denied”. Ein komplizierter Beitrag, der einige Durchläufe braucht, ehe mensch die Vorteile dieser musikalischen Offenbarung zu schätzen weiß. Die Niederungen der Hölle beginnen bei „Purgatorium“. Kein schlechter Track, jedoch wäre hier etwas mehr Wiedererkennungswert wünschenswert. Dennoch zeigt sich diese Nummer zeitlos und rockig, wie es sich gehört. Wenn man schon beim Teufel ist, kann man auch die Vorteile der Örtlichkeiten hervorheben. „Better to Reign in Hell (than Serve in Heaven)“ dürfte zum Epos dieser Band reifen. So vielschichtig und verspielt hört man selten Formationen aus dem Doom Metal Sektor. Sehr nachdenklich und dennoch ist ein gewisser Abgehfaktor hier nicht zu leugnen.
Ungewöhnliche Klänge schlagen Mahakala mit „Darkness in their Eyes“. Ist es eine Ballade? Ist ein purer Metaltrack? Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit. Da kehren wir doch lieber zu unserem gehörnten Freund zurück und lassen mit „Wrath of the Lucifer (Infidels)“ ordentlich die Hölle erbeben. Dieser eher langatmige Track erschafft die passende Atmosphäre, um in die dunklen Gefilde abzutauchen. Mit „Blessed Are the Dead” läutet die Band die letzte Runde dieser CD ein. Breaks und schnelle Passagen kennzeichnen diese High-Speed Nummer. Keine Frage, hier fließt echtes Herzblut für die Musik.
Der Geheimtipp dieser Zusammenstellung ist ohne Frage „War Against Mankind“. Ein echter Stampfer, der auch Fans aus anderen Sub-Genres gefallen dürfte. Hier beben die Boxen würdig zum Abschluss.