Review: Enemy I – Record Release Party – A Battlefield (27.05.2017, Berlin)

Um das neue Album “ Dysphoria“ standesgemäß zu feiern, wurde in die „Wabe“ eingeladen. Der Berliner Club durfte bereits in der Vergangenheit den Rahmen für Partys aller Couleur bieten.

Enemy I (Foto: Lena Behlmer bs! 2017)

In bester Spielfreude betreten die Herren von Enemy I die Bühne und überzeugen von der ersten Sekunde mit einer Attitüde aus epischen Metal und tiefgründigen Texten. Den Auftakt an diesem besonderen Abend übernimmt „Heartbeat decline“. Eine kraftvolle Nummer, die sich erst in der Live-Versionvoll kann. Nach „A Battlefield“ fühlt sich Enemy I sichtlich wohl. Es folgen amüsante Ansagen und die Fans fühlen sich aufgenommen wie in einer Familie. Direkt im Anschluss zeigen die Jungs in Form der Single „Twinsight“ ihre musikalische Vielfältigkeit.

Ein wirklich brachiales Stück,

dass mensch immer wieder genießen kann.

„s.a.r.b.“ und „Pimp my drug“ reihen sich nahtlos in diesen Reigen ein. Das Publikum, in den Bann dieser Band gezogen, verfolgt aufmerksam das Geschehen auf der Bühne. Weitere Highlights des Abends sind „The Cage“ und „Placebo God“. Beide Songs sind echte Live-Garanten, die sich ihren Platz auf der Setliste wahrlich verdienen. Die Ballade „Suffer from love“ gehört wohl zu den bedeutendsten Kompositionen dieser noch jungen Band. Eine wahre Hymne, die mensch sofort in sein Herz schließt.

Enemy I (Foto: Lena Behlmer bs! 2017)

„Enemy I“ setzen dann mit „Miss Sex“ einen weiteren druckvollen Titel nach. Vereinzelt kann mensch einige Headbanger beobachten, die im eher familiären Kreis die Berliner Band feiert. „Without undue delay“ läutet dann die letzte Runde an diesem Abend ein. Nach einer kurzen Pause werden die nimmersatten Fans noch mit „Six feet deeper“ und „Red Head Bitch“ verwöhnt, ehe sich die Band nach diesem fulminanten Abend verabschiedet. Ein wirklich interessantes Konzert eines hoffnungsvollen Newcomers findet damit sein wohlverdientes Ende.

Enemy I (Foto: Lena Behlmer bs! 2017)

Galerien (by Lena Behlmer bs! 2017):

Setlist:

  1. Heartbeat decline
  2. Atomatic shut-off
  3. a battlefield
  4. twinsight
  5. s.a.r.b.
  6. pimp my drug
  7. the cage
  8. final cut
  9. placebo god
  10. don’t trust
  11. suffer from love
  12. our demise
  13. miss sex
  14. spell-cast
  15. Without undue delay
  16. Some exist
  17. Six feet deeper
  18. Red head bitch

Links:
www.enemyi.com

Fabian Bernhardt
Fabian Bernhardthttps://www.be-subjective.de/
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.

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