Apocalypse Orchestra: The end is nigh (2017) Book Cover Apocalypse Orchestra: The end is nigh (2017)
Folk-Metal
Despotz Records (Cargo Records)
12.05.2017
www.apocalypseorchestra.com

Tracklist:

  1. The Garden of Earthly Delights
  2. Pyre
  3. Flagellants’ Song
  4. Exhale
  5. Theatre of War
  6. The Great Mortality
  7. To Embark
  8. Here Be Monsters

Die Lebensumstände in Schweden müssen die Gründung einer Metalband anscheinend begünstigen. Das Apocalypse Orchestra macht sich mit ihrer Debüt-CD „The end is nigh“ auf, ihre Interpretation von Metal und Folk unters Volk zu bringen. Mit Dudelsack, Drehleier und Mandoline bläst das ungewöhnliche Orchester zum Frontalangriff auf eure Gehörgänge.

Langsam und druckvoll schleicht sich „The Garden of Earthly Delights“ aus den Boxen und kann direkt beim ersten Hördurchlauf durch seine Kreativität punkten. Ein ungewöhnlicher Songverlauf, der sich dank der Dudelsackmelodie immer weiter zu steigern scheint, ehe eine langsamere Bridge die Regie übernimmt. „Pyre“ beeindruckt insbesondere durch die stampfenden Drums. Eine Saltarello-Melodie verpasst dem Track den typischen Mittelalter-Charme. Sehr trommellastig zeig sich auch „Exhale“, ehe eine unvergleichliche Orgel-Melodie dem Stück Seele einhaucht. Bewundernswert mit welcher Leichtigkeit die Band hier das Tempo erhöhen kann. Verspielt und dennoch ungewöhnlich ernst zeigt sich „Theatre of War“. Eine Bombast-Nummer, die mensch in Ruhe genießen sollte.

Mit „The Great Mortality“ haben die Herren aus dem hohen Norden ein echtes Ass im Ärmel. Hier hört und spürt man die Symbiose aus Metal und den Folk-Klängen am besten. Eine großartige Melodie, die von durchdachten Lyrics begleitet wird, erschaffen ein absolutes Sahnestück dieser CD. Der längste Beitrag dieses Albums ist auch zeitgleich der Abschiedsgesang.

„Here Be Monsters“ ist das wohl härteste Stück dieses Werkes und schafft dennoch sämtliche Emotionen zusammenzufassen. Ein berauschendes Konzentrat, dass 10 Minuten eure Gehörgänge verwöhnen wird.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.