Modern Melodic Metal
Massacre (Soulfood)
26.05.2017
www.lost-dreams.com
Tracklist:
- Ego
- Lethargy
- Crashing Beyond The Horizon
- Kyrie Helleison
- Finding X
- Oscillating
- Bitter Pills
- Weight Of The World
- Silence
- Deluded
- Nocturnal Delirium
- It's Not A Game It's An Onslaught
- Purple Clouds
- Tranquilize
In Tirol veröffentlichten Lost Dreams bereits 1999 ihre erste Demo-CD und durften sich bereits in dieser frühen Phase über viel Zuspruch durch die Metal-Gemeinde freuen. Mit der Zeit entwickelte die Band sich konsequent weiter, ohne dabei ihre Wurzeln zu vergessen. Auch die Gründungsidee, Musik zu kreieren, die roh und eigenständig sein sollte, blieb man sich treu. Mit „Exhale“ steht nun die neuste CD bereit, um euch die Nackenmuskulatur zu zerbrechen.
Keine Gefangenen macht „Ego“. Knallharte Gitarren, getriebene Drums und brutale Growls erschaffen eine Nummer, die im Handumdrehen zum Fanliebling avancieren wird. Keine Angst, „Lethargy“ rockt derb daher, also nichts mit Antriebslosigkeit. Hier spürt mensch die geballte Power von Lost Dreams. Akute Headbanging-Gefahr. Etwas langsamer, aber dennoch eindrucksvoll zeigen die Jungs sich mit „Crashing Beyond The Horizon“. Der Refrain dürfte auf dankbare Ohren treffen, so einprägsam kennt mensch dieses Genre viel zu selten. Zu einem Ohrwurm entwickelt sich „Kyrie Helleison“ nach einigen Hördurchläufen. Die Bassline ist unkonventioniell und zeigt die musikalische Stärke der Herren aus Österreich. Hier stimmt einfach alles. Experimentell wird es bei „Oscillating“. Einige Soundspielereien, Brüche innerhalb der Melodie und unerwartete Wendungen machen diesen Beitrag zu einem echten Höhepunkt. Wenn sich mal wieder alles und jeder gegen euch verschwört hat, dann ist „Weight Of The World“ der passende Soundtrack zu diesem Tag. Düstere Gitarren und kraftvolle Growls vertreiben die schlechte Laune sofort und sorgen für einen anständigen Slayer-Neck am kommenden Morgen.
Die volle Breitseite an Melodie bietet euch „Deluded“. Satte Gitarren und ordentlich Drive zeichnen diesen Song aus und perfektionieren den Stil der Melodic-Metaler. „Nocturnal Delirium “und „It's Not A Game It's An Onslaught” sind wahre Machtdemonstrationen. Der Bass kracht heftig aus den Boxen, während die Shouts dem geneigten ZuhörerIn wohlige, metallische Schauer über den Rücken jagen. Mit „Tranquilize“ beenden die Tiroler ihre Zusammenstellung. Schnelle Beats zeugen hier von einer hervorragenden Handwerkskunst, die mensch einfach auf Anhieb lieben muss.