Liv Sin: Follow me (2017) Book Cover Liv Sin: Follow me (2017)
Metal
Despotz Records (Cargo Records)
28.04.2017
www.liv-sin.com

Tracklist:

  1. The fall
  2. Hypocrite
  3. Let me out
  4. Black souls
  5. Godless utopia
  6. Endless roads
  7. Killing ourselves to live
  8. I’m your sin
  9. Emperor of chaos
  10. Immortal sin
  11. The Beast inside

Nach dem Ende der Band “Sister Sin” beschloss die Frontfrau Liv ein neues Projekt zu starten. Mithilfe von befreundeten Musikern entstand Liv Sin, die nun ihr Erstlingswerk „Follow me“ vorstellen.

Brachial und laut startet die CD direkt mit „The fall“. Ein echter Höllentrack, der dank Livs einprägsamer Stimme eine tiefschwarze Seele verliehen bekommt. So hart wie der Track sich darstellt, so sanft ist der Refrain im Vergleich. „Hypocrite“ punktet durch sein hypnotisches Riff. Dieser Beitrag geht an alle HeadbangerIn, so melodisch und dennoch unbezwingbar hart. Die Vorab-Single „Let me out“ konnte dank des herausragenden Videos bereits die Fans begeistern. Eine zeitlose Nummer, die immer Spaß macht und sicher auch live eine Macht darstellen sollte. Ungewöhnlich hart zeigt sich „Black Souls“. Eine intensive Achterbahnfahrt, die mithilfe der melodisch gestimmten Gitarren in das Bewusstsein des geneigten MetalerIn kracht. Hier ist Mitsingen erwünscht.

Die Powerballade des Albums ist „Endless roads“. Der Spannungsbogen wird gekonnt aufgebaut und steigert fast merk los das Tempo und die Härte dieses Songs. In die gleiche Kerbe schlägt auch „Killing ourselves to live“. Im Mid-Tempo angesiedelt, holt Liv alles aus ihrer Stimme heraus und erschafft einen unwiderstehlichen Metaltrack. Wenig Wiedererkennungswert besitzt „Emperor of chaos“. Dennoch ist dieser Beitrag einfach handwerklich gut gemacht und macht Spaß. Keine Frage, hier steckt wirklich Herzblut in den Songs.

Gänsehaut pur gibt es bei „Immortal Sin“, das gemeinsam mit Jyrki69 von „The 69 Eyes“ aufgenommen wurde. Ein Gothic-Duett, das dank der einzigartigen Stimmen, der Geheimtipp der CD ist. Jyrki haucht diesem Beitrag seine typische Vampir-Attitüde ein. „The beast inside“ beendet dann schließlich das Debüt-Werk. Eine ruhige Nummer, die sicher eine der besten aktuellen Balladen im Metal ist. Liv beweist ihre gesangliche Klasse und zaubert eine besinnliche Stimmung zum Ende dieser Zusammenstellung.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.