Saint Astray: Abyss (2017) Book Cover Saint Astray: Abyss (2017)
Metal
Danse Macabre (Alive)
24.03.2017
www.saintastray.de

Tracklist:

  1. Years of Masquerade
  2. Abyss
  3. Lucicry
  4. Ever Ice
  5. The Golden Cage
  6. Candle on My Grave
  7. Crossroads
  8. Sorrow
  9. Eschaton
  10. 27

Irgendwo zwischen Dark Rock und Dark Melodic Metal sucht die Band Saint Astray ihren Platz. „Abyss“ ist der Name des neuen Albums, das vor Experimenten nur so strotzt.

Mit dem Titelsong „Abyss“ wird die CD eingeläutet. Trotz einprägsamer Drums und einem interessanten Riff fehlt dem Track der Drive. Etwas schneller und dieser Beitrag wäre der erste Geheimtipp der CD geworden. Ein langes Gitarrenvorspiel leitet in „Lucicry“ über. Ein tiefschwarzer Song, der überzeugen kann. Der Refrain hat einen hohen Wiedererkennungswert und auch die Härte sowie Geschwindigkeit passt gut zusammen. Die langsame Ballade „Ever Ice“ überzeugt durch Gefühl und Herzblut. Hier kommen wieder die Gitarrenkünste dieser Band zu einem Gala-Auftritt. Verspielt, melodisch und dennoch hart präsentiert sich „Candle on My Grave“. Der Geheimtipp dieses Albums. Hier vereinen sich die Trademarks der Herren und erschaffen eine gelungene Underground-Nummer, die man so schnell nicht mehr vergisst. Alleine der Name dieses Tracks dürfte den Dunkelromantikern/innen ein Lächeln auf die Gesichter zaubern.

Mit „Crossroads“ wird der derzeitige Status Quo festgehalten. Eine kleine Lebensbeichte, die mensch sich hervorragend an einem ruhigen Abend zu Gemüte führen kann. Echte Gefühle mit sanftem Gitarrenspiel bekommt der geneigte CD-KäuferIn bei „Sorrow“ geboten. Zeitlos, nachdenklich und einfach immer wieder ein Erlebnis. „Eschaton“ zeichnet sich durch zahlreiche Tempi-Wechsel aus, die dem Track ein verstörendes Antlitz verleihen, dabei aber immer wieder auf die Erkennungsmerkmale der Band zurückkehren. Mit dem Instrumental „27“ wird die CD dann melodisch beschlossen. Eine interessante Nummer, da man hier erneut die Spielfreude der Herren bewundern kann.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.