Krokus: Big Rocks (2017) Book Cover Krokus: Big Rocks (2017)
Hard-Rock
Century Media Records (Sony Music)
27.01.2017
www.krokusonline.com

Tracklist:

  1. N.I.B.
  2. Tie Your Mother Down
  3. My Generation
  4. Wild Thing
  5. The House Of The Rising Sun
  6. Rockin’ In The Free World
  7. Gimme Some Lovin’
  8. Whole Lotta Love
  9. Summertime Blues
  10. Born To Be Wild
  11. Quinn The Eskimo
  12. Jumpin’ Jack Flash
  13. Backseat Rock N’ Roll

 

Einer Band, die bereits seit 1975 in der Metalszene aktiv ist, sei ein Blick zurück gestattet. Mit „Big Rocks“ covern die Eidgenossen von Krokus einige Songs, die diese Band inspirierten. Die Trackliste liest sich wie das „Who-is-who“ des Hard-Rocks.

Mit der „Queen“-Coverversion von „Tie your mother down“ beginnt die ungewöhnliche Reise durch die Jahrzehnte der harten Musik. Ein großartiger Track, der wohl alle Zeiten überdauern wird ist ebenfalls „My Generation“. Im Original dargeboten von den legendären „The Who“, die als Pioniere dieser Klänge gelten. Mit diesem Album kommen wirklich Generationen zusammen. „Wild Thing“ kommt noch melodischer daher, als in der Ursprungsversion. Hier ist hemmungslose Partystimmung garantiert. Einen besonderen Stellenwert in der Bandgeschichte nimmt „The House Of The Rising Sun“ ein. Bei diesem Track spürte die Band damals das erste Mal, welche unglaubliche Wirkung Musik haben kann. Der Song gilt bis heute als absolutes Ausnahmewerk, das den Status als Hymne sich bereits schon lange erarbeitet hat. Nach der Frischzellenkur klingt dieser Track deutlich härter und wirkt noch eindringlicher.

Unglaubliche Spielfreude entwickeln Krokus auch bei „Rockin’ In The Free World“. Eine beeindruckende Neuaufnahme, die mensch sich nicht entgehen lassen sollte. In dieser Version präsentiert sich dieser Song frischer und aktueller denn je. Weitere Höhepunkte sind „Whole Lotta Love“ und der identitätsstiftende Track einer gesamten Generation „Born to be wild“ von den unsterblichen „Steppenwolf“. Kaum ein anderer Song hat die Musikwelt wohl so nachhaltig beeindruckt, wie dieses Epos. Die Neuauflage des Krokus-Klassikers „Backseat Rock N’ Roll“ beendet schließlich den Blick in die Vergangenheit. Mit dieser Auffrischung sollten auch neue Fans den Weg zu Krokus finden. Eine derartige Spielfreude, gepaart mit musikalischer Leidenschaft findet mensch leider nur noch selten.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.