Sixx:A.M.: Vol.2 Prayers For The Blessed (2016) Book Cover Sixx:A.M.: Vol.2 Prayers For The Blessed (2016)
Heavy Metal
Eleven Seven Music (Warner)
18.11.2016
www.sixxammusic.com

Tracklist:

  1. Barbarians (Prayers For The Blessed)
  2. We Will Not Go Quietly
  3. Wolf At Your Door
  4. Maybe It’s Time
  5. The Devil’s Coming
  6. Catacombs
  7. That’s Gonna Leave a Scar
  8. Without You
  9. Suffocate
  10. Riot In My Head
  11. Helicopters

 

Knapp 7 Monate nach dem ersten Teil “Prayers for the damned” seht nun der zweite Teil namens „Vol.2 Prayers For The Blessed“ bereit, um euch die Weihnachtszeit zu versüßen. Die ehemaligen Mötley Crüe Mitglieder spinnen auch auf der neuen CD ihre bewährte Mischung aus harten Klängen und eingängigen Melodien weiter.

Der Titeltrack „Barbarians (Prayers For The Blessed)” kommt kraftvoll und melodisch daher. Ein absolut Radio-tauglicher Song, der trotzdem ordentlich Härte zu bieten hat. Hier spürt man die Erfahrungen dieser Band, so detailverliebt schleicht sich dieser Beitrag in eure Ohren. Bei „We Will Not Go Quietly” denkt mensch unweigerlich an die guten, alten Zeiten des Hair-Metals. Irgendwo zwischen Queen und Van Halen ist dieser Song einzuordnen. Knallhart zeigt sich hingegen „Wolf At Your Door“. Ein interessanter Song, der mit seinem Bassverlauf sofort alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Gitarren erschaffen eine Stimmung, die stets zwischen Bedrohung und Leichtigkeit schwankt.

Allen Balladenfreunden/innen sei „Maybe it’s time“ empfohlen. Eine waschechte Power-Nummer, die nochmals die Stärken dieser Band unterstreicht. Ein exzellentes Songwriting und die Fähigkeit dem ZuhörerIn Gänsehaut bescheren besitzt definitiv nicht jede Band. Mit „The Devil’s Coming“ werden wieder härtere Töne angeschlagen und ebenfalls die Halbzeit dieser CD eingeläutet. Ein wahrhaft kraftvoller Auftritt, der insbesondere durch das Tempo dieses Tracks lebt. Das Tempo ist anscheinend noch nicht am Maximum angekommen und so feuert Sixx:A.M. mit „That’s Gonna Leave a Scar“ einen weiteren Brecher heraus. Hier werden keine Kompromisse gemacht. Härte und Melodie bis zur Perfektion arrangiert, mehr kann mensch sich nicht wünschen. Eine wahre Vollbremsung legt die Band mit der Harry Nilsson- Coverversion von „Without you“ hin. Eine Gänsehaut-Nummer, die einfach immer funktioniert und nun auch den Stempel der Metalband trägt. Gelungen und interessant, da Sixx:A.M. ihre eigenen Trademarks hier eingeflochten haben.

Besinnlich geht es mit „Suffocate“und “ Riot In My Head“ weiter. Zwei Balladen, die über einen wirklich starken Refrain verfügen, hier dürfte Bandgeschichte geschrieben worden sein. „Helicopters“ beendet die CD nachdenklich. Ruhig und unaufgeregt geht dieses bemerkenswerte Album in die letzte Runde.

Vorheriger ArtikelSymphonity: King of Persia (2016)
Nächster ArtikelPreview: Guns N‘ Roses „Not In This Lifetime“ Open Air Europa Tour (2017)
Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.