Witchery: In His Infernal Majesty’s Service (2016) Book Cover Witchery: In His Infernal Majesty’s Service (2016)
Black Metal
Century Media Records (Sony Music)
25.11.2016
www.facebook.com/officialwitchery

Tracklist:

  1. Lavey-athan
  2. Zoroast
  3. Netherworld Emperor
  4. Nosferatu
  5. The Burning Of Salem
  6. Gilded Fang
  7. Empty Tombs
  8. In Warm Blood
  9. Escape From Dunwich Valley
  10. Feed The Gun
  11. Oath Breaker

 

Die schwedischen Düster-Metaler von “Witchery” bereichern nun seit 20 Jahren die harte Szene. Mit „In His Infernal Majesty’s Service“ legen die sympathischen Schweden ihr neustes Werk vor, dass nur mit einem Augenzwinkern zu verstehen ist.

„Lavey-athan” ist der perfekte Eröffnungstrack, kommen hier die bekannten Bandstärken bestens zum Vorschein. Knallharte Gitarren, ausgeklügelte Lyrics und ein Bassverlauf, der eure Boxen auf eine besondere Belastungsprobe stellen werden. Gewaltig zeig sich auch die Hymne an den Fürsten der Finsternis. „Nosferatu“ klingt derb, hart und frischer als die Vorgängersongs. Hier darf auch gemosht werden, wenn nicht grade eine Jungfrau zur Hand ist, die euch ihr Blut zur Verfügung stellen möchte.

Vollgas und zwar ohne Gnade bringt „The Burning Of Salem“. Brutaler und kompromissloser hat man diese Band selten gehört. Das muntere Mosh-Pit wird auch in den weiteren Songs, wie „Empty Tombs“ oder dem opulenten „In warm blood“ zelebriert. Sicher werden hier nicht unbedingt neue Wege beschritten, dennoch macht es unglaublich Spaß. Zwischen harmonischen Orgelklängen und apokalyptischen Tönen pendelt „Escape From Dunwich Valley“. Einige unerwartete Breaks steigern das Tempo bei jedem Neubeginn.

Solltet ihr immer noch nicht genug haben, so wird „Oath Breaker“ eure Nackenmuskulatur zur Kapitulation zwingen. Selten harmonierten Schnelligkeit und Melodie in einer solchen Perfektion.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.