Auf Ihrer FB Seite äußert sich Patti Smith, die Bob Dylan schon als Poeten und Musiker verehrte, als sie selbst noch fern von aller Kunst war, zu Dylans Nominierung.
Sie schreibt: [english below]
„Im September, während der Eröffnung meiner fotografischen Ausstellung im Stockholmer Haus der Kultur, wurde ich von einem Mitglied des Nobel Komitees angesprochen, bei der Zeremonie zu singen.
Zu diesem Zeitpunkt warden die Preisträger noch nicht angekündigt und ich hatte geplant, einen meiner eigenen Songs mit dem Orchester aufzuführen. Nachdem jedoch Bob Dylan als Gewinner bekannt gegeben wurde und er akzeptierte, schien es mir angebracht, mein eigenes Lied zurückzustellen und einen seiner eigenen zu wählen.
Ich entschied mich für „A Hard Rain“, weil es eines seiner schönsten Lieder ist. Er verbindet seine Rimbaudhaftes Sprachgefühl mit einem tiefen Verständnis für die Quellen des Leidens und die ultimative menschlichen Belastbarkeit.
Ich habe Bob verfolgt, seit ich ein Teenager war, ein halbes Jahrhundert, um genau zu sein. Sein Einfluss war groß und ich stehe dafür tief in seiner Schuld.
Ich hatte nicht erwartet, am 10. Dezember einen Bob-Dylan-Song zu singen, aber ich bin sehr stolz darauf, das zu tun und werde diese Aufgabe mit einem Gefühl der Dankbarkeit, ihn in der Ferne, aber unserer Gegenwart, als kulturellen Hüter zu wissen.
— Patti“
„A message from Patti Smith…
In September while attending the opening of my photographic exhibition at the Stockholm House of Culture, I was approached by a member of the Nobel Committee to sing at the ceremony.
At that time the laureates were not announced and I had planned to perform one of my own songs with the orchestra. But after Bob Dylan was announced as the winner and he accepted, it seemed appropriate to set my own song aside and choose one of his.
I chose A Hard Rain because it is one of his most beautiful songs. It combines his Rimbaudian mastery of language with a deep understanding of the causes of suffering and ultimately human resilience.
I have been following him since I was a teenager, half a century to be exact. His influence has been broad and I owe him a great debt for that.
I had not anticipated singing a Bob Dylan song on December 10, but I am very proud to be doing so and will approach the task with a sense of gratitude for having him as our distant, but present, cultural shepherd.
–Patti“
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