Manche Pläne funktionieren einfach nicht. Nehmen wir beispielsweise den israelischen Musiker Nitzan Horesh: Nachdem sich seine alte Band aufgelöst hatte, ging er ins Studio, um in Ruhe an seinem Soloprojekt zu arbeiten. Am Ende stand „Cut Out Club“, das Debütalbum der gleichnamigen und immerhin achtköpfigen Band. „Es fühlt sich fast ein bisschen magisch an, wie sich alles zusammengefügt hat“, sagte Horesh der taz im Interview, „ich habe einige alte Weggefährten ins Studio eingeladen, außerdem bei Musikern angefragt, die ich bewundere und mit denen ich schon immer zusammenarbeiten wollte. Alle hatten Lust, aus einzelnen Sessions wurde mehr – und plötzlich waren wir eine Band.“ Zum Glück hat er nicht alleine weitergewurschtelt, sonst wäre ziemlich sicher keine derart vielfältige, vielschichtige und stilistisch breite Platte entstanden, und das wäre schade. Die zahlreichen Reminiszenzen an die 80er, die ständig aufleuchten, sind die Konstanten dieser zehn Tracks, ansonsten herrscht reichlich Abwechslung.
Die Musikerinnen und Musiker, die in Israel alle einen mindestens ordentlichen Bekanntheitsgrad besitzen, haben ihre eigenen Stile eingebracht, ihre Ideen in die Produktion geworfen und gemeinsam hörbar viel Spaß gehabt, dieses Puzzle zusammenzusetzen und eine grandios – fröhliche Tanzplatte zu machen. Diese experimentelle Spielfreude hört man dem Cut Out Club aber vor allem auf der Bühne an. Dann wird aus dem Funk-Bass, dem Synthie-Geplucker, der Rock-Gitarre und was da noch alles zusammenkommt ein treibendes Monster. Im Januar kommt der Cut Out Club in voller Besetzung nach Deutschland, um die Songs endlich auch bei uns live zu präsentieren. Es dürfte eng und heiss werden!
Die Dates:
- 24.01.2017 Mainz – Schon Schön FREIER EINTRITT
- 25.01.2017 München – OrangeHouse
- 26.01.2017 Berlin – Badehaus Szimpla
- 28.01.2017 Hamburg – kukuun
Tickets für die weiteren Shows gibt es für 13 Euro zzgl. Gebühren.
Links:
www.cutoutclub.com
Veranstalter:
FKP Scorpio Konzertproduktionen GmbH