Die Untoten: Grabsteinland IV – „Die schwarze Feder“

Foto: Torsten Volkmer

Foto: Torsten Volkmer

Was 2003 mit dem Untoten-Album „Grabsteinland“ begann und 2006 mit „Herz der Finsternis“ endete, war – genreübergreifend – für viele Fans der dunkel-romantischen Musik eine Offenbarung. So selbstbewusst, so anders, so zerbrechlich und phantasievoll entwarfen Komponist & Autor David A. Line und Sängerin & Malerin Greta Ida Csatlos in drei Alben ihre phantastische Geschichte um ein geheimnisvolles Land: Grabsteinland.

Kein Künstler sprach der aufstrebenden Gothic Szene so aus dem „schwarz-bunten“ Herzen wie David und Greta Ida, die so „eigen-artig“ ihre Welt entwarfen und so zu Opinion Leadern der Schwarzen Szene wurden. In den nächsten Jahren entwickelten die beiden Künstler Konzeptalben über Elisabeth Bathory (CD „Die Blutgräfin“), den „Fall“ Loudun (CD „Die Nonnen von Loudun“) und „die heXe“, ein psychologisches Werk über Kindheits- und „Ur“-Ängste.


Zielstrebig entwarfen sie verschiedene Autoren-, Musik- und Kunst-Projekte. So veröffentlichte David A. Line den zweiten Teil seines Buches & Szene-Bestsellers „Schwarze Messe 2“ sowie den schonungslosen Berlin-Roman „Totenkopfmausgedicht“. Er etablierte sein satirisches Elektro-Projekt „Soko Friedhof“ und provozierte „freiwillig-unfreiwillig“ Skandale und „Hits“ (u.a. „Blutrünstiges Mädchen). Greta Ida Csatlos veröffentlichte als „Greta Ida“ 2009 ihr Solo-Album „Lunatic“, beteiligte sich – unter weltweitem Interesse – an der längsten Open Air Gallery, der „Berlin Wall“ und am Dokumentarfilm über das Projekt.

Doch das Grabsteinland ließ die beiden nicht los. Am 23.10.2009 erscheint die Fortsetzung der Geschichte, welche mit autobiografischen Zügen einst auf dem Berliner Georgen Friedhof begann und -blutrot- in Kämpfen und Schlachten um Gut und Böse endete.

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Torsten Volkmer
Torsten Volkmerhttp://www.torsten-volkmer.de
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.

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