Delain: Moonbathers (2016) Book Cover Delain: Moonbathers (2016)
Symphonic Metal
Napalm Records (Universal Music)
26.08.2016
www.delain.nl

 

Tracklist:

  1. Hands Of Gold
  2. The Glory And The Scum
  3. Suckerpunch
  4. The Hurricane
  5. Chrysalis - The Last Breath
  6. Fire With Fire
  7. Pendulum
  8. Danse Macabre
  9. Scandal
  10. Turn The Lights Out
  11. The Monarch

Die Niederländer von “Delain” sind bereits seit Jahren eine feste Größe im Symphonic Metal-Bereich. Nicht verwunderlich, wurde diese Band doch durch den Ex-Keyboarder von „Within Temptation“ gegründet. Mit „Moonbathers“ steht nun das neue Album bereit, um eure Herzen zu erobern.

Die Brecher-Hymne „Hands of Gold“, die zwischen Klargesang und Growls schwankt, zeigt hier in beeindruckender Weise die Klasse von „Delain“. Kraftvoll, melodisch und auch immer etwas verträumt. „The Glory And The Scum“ besticht durch ein einprägsames Gitarren-Riff, das gleich zu Beginn des Tracks die Melodie auf den Punkt bringt. Eine schöne Powerballade, der man einfach seine Sympathie schenken muss.

Die Vorab-Single „Suckerpunch“ durfte sich bereits den Fans vorstellen. Eine Nummer, die mit einigen Electro-Elementen überrascht, die nicht typisch für diese Band sind. Nichtsdestotrotz, ein genialer Song, den man gern live erleben möchte. Die besondere Stärke von „Delain“ ist die Powerstimme von Sängerin Charlotte. Genau diese Eigenschaft wird bei „The Hurricane“ voll ausgespielt. Eine kraftvolle Ballade, die durch Charlottes Stimme eine unglaubliche Eigendynamik entwickelt. Deutlich härter zeigt man sich bei „Fire With Fire“. Ein wahres Kraftpaket wird hier dem Fan serviert, natürlich mit passender Melodie, die man sofort mitsingen möchte. Wirklich böse und düster, wie man „Delain“ bisher nie hörte, präsentiert sich die Band bei „Pendulum“. Dunkle Vorhersagen und Apokalypsen, die uns ereilen werden, bekommen hier ein musikalisches Denkmal gesetzt.

Bombastisch kann man im Hause der Niederländer auch und so findet sich mit „Scandal“ ein Track auf dieser CD, der auch sehr gut in eine bekannte Metal-Oper passen könnte. Ein grandioser Beitrag, der zum absoluten Geheimtipp dieses Werkes gehört. Die Instrumentalnummer „The Monarch“ beendet ein herausragendes Album, das sicher zum Besten gehör, was „Delain“ jemals produzierten. Der Song erzeugt eine dunkelromantische Stimmung, die sich als Outro perfekt anbietet.

Fazit:
„Delain“ verstehen ihr Handwerk und haben sich immer weiterentwickelt. Es ist also nicht verwunderlich, dass mit „Moonbathers“ neue Wege beschritten wurden. Dabei wurde deutlich an der Härte geschraubt. Dieses Album ist eine Achterbahn der Gefühle. Seid Ihr bereit, einzusteigen und euch auf die Reise einzulassen?

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.