Female-Fronted Metal
Massacre (Soulfood)
23.09.2016
www.darkwell.eu
Tracklist:
- Moloch
- In Nomine Serpentis
- Yoshiwara
- Fall Of Ishtar
- Save My Sight
- Bow Down
- Clandestine
- Loss Of Reason
- Im Lichte
- Golem
- Awakening
In Österreich brodelt es derzeit doch gewaltig. Einige Hoffnungsträger des Symphonic Metals nennen die Alpenrepublik ihre Heimat. Diesmal halten „Darkwell“ unsere metallischen Herzen am Schlagen. Die Female-Fronted Band legt mit „Moloch“ ihr 3. Studioalbum vor.
Nomen est Omen und so startet man sogleich mit „Moloch“. Ein getragener Song, der insbesondere die weiblichen Lyrics perfekt zur Geltung bringen kann. Mit „In Nomine Serpentis“ wird die nächste Stufe gezündet. Hier entwickelt sich eine coole Mid-Tempo Nummer, die direkt in die Gehörgänge schießt. Elektronische Klänge, die eine Symbiose mit den klassischen Instrumenten eingehen, findet man bei „Save My Sight“. Etwas mehr Drive könnte der Nummer nicht schaden, aber dafür kommen die Gitarren satt daher und verwandeln den Track in eine Nummer, die man sich definitiv live ansehen sollte.
Mit „Bow down“ kommen dann endlich apokalyptische Drums zum Einsatz. Die Double-Bass gleich am Anfang rockt alles nieder, was sich diesem Beitrag in den Weg stellt. Das Tempo steigert sich weiter und mündet in „Clandestine“. Ein abwechslungsreicher Songverlauf macht diesen Track zum Geheimtipp der gesamten CD. Mit „Im Lichte“ hat es ein experimenteller Song auf diese Zusammenstellung geschafft. Einige Breaks und unerwartete Wendungen halten diesen Track interessant. „Golem“ überrascht durch satte Orgelklänge und einer einprägsamen Melodie.
Das Finale übernimmt „Awakening“, gleichzeitig auch das längste Stück des gesamten Albums. Ein Epos, das man sich in Ruhe zu Gemüte führen sollte, um alle Details zu entdecken.
Fazit:
„Darkwell“ sollten mit diesem Album insbesondere die Fans von Female-Fronted Bands erreichen und auch begeistern. Da das 3. Studioalbum stets als wegweisend gilt, darf man in diesem Fall beruhigt aufatmen. Diese Musiker sind noch lange nicht satt, da freut man sich über Live-Konzerte. Nur etwas mehr Drive in dem ein oder anderen Song, dann sollten „Darkwell“ auch die Metaler auf ihre Seite ziehen können.