Powerwolf: The Metal Mass (2016) Book Cover Powerwolf: The Metal Mass (2016)
Power Metal
Napalm Records
29.07.2016
www.powerwolf.net

Tracklist:

1.Blessed & Possessed
2.Coleus Sanctus
3.Amen & Attack
4.Cardinal Sin
5.Army Of The Night
6.Resurrection by Erection
7.Armata Strigoi
8.Dead Boys Don‘t Cry
9.Let There Be Night
10.Werewolves of Armenia
11.In The Name Of God (Deus Vult)
12.We drink your blood
13.Lupus Dei
14.Sanctified with Dynamite
15.Kreuzfeuer
16.All We Need Is Blood

Mit „Powerwolf“ präsentiert eine der besten Live-Bands aller Zeiten ein wahrhaft opulentes Konzerterlebnis. Da man im Hause der Werwölfe keine halben Sachen macht, wurden gleich drei Live-Shows verewigt. Als Bonus bekommt man noch eine Live-CD ins heimische Wohnzimmer geschmissen.

Jeder, der „Powerwolf“ schon einmal auf der Bühne erleben durfte, weiß von der besonderen Magie dieser Show. Hier wird Metal im Stil einer Heiligen Messe zelebriert. Frontwolf Attila bringt eine unglaubliche Kraft auf die Bühne, die sofort in den Besucherraum überspringt.

Mit „Blessed & Possessed“ gelingt der Einstieg in dieses Album auch spielend einfach. Ein schneller, melodischer Metalsong, in den man sich wieder neu verliebt. Ein weiteres Highlight ist wohl „Amen & attack“. Die Letzte Single der Wölfe schlug, wie erwartet stark, im Fanlager ein und gehört heute zu einem festen Bestandteil bei Gastspielen. Die Hymne an die Fans „Army of the night“ ist ein persönliches Dankeschön an die treuen UnterstützerInnen dieser außergewöhnlichen Band. Ein weiterer Stimmungsbringer ist ohne Zweifel „Resurrection by erection“.

Ein älterer „Powerwolf“-Track, der durch die hypnotischen Orgelklänge sofort ins Herz geschlossen werden muss. „Werewolves of Armenia“ passt einfach immer. Dieser Stimmung, gepaart mit Attila’s unverwechselbarer Stimme und dem einprägsamen Gitarren-Riff, kann man sich einfach nicht entziehen. Den vorläufigen Höhepunkt erreicht die Show mit „We drink your blood“. Gelang der Band mit diesem Track doch der endgültige Durchbruch, eine wahre Hymne, die zum Besten gehört, was der Powermetal derzeit zu bieten hat. Es folgt ein bunter Querschnitt durch die unterschiedlichen Schaffensphasen der Werwölfe. Beeindruckend ist das unsterbliche „Sanctified with dynamite“. Ein kraftvoller Track, der an Schnelligkeit kaum zu überbieten ist. Den Schlussakkord unter diesen denkwürdigen Abend setzt „All we need is blood“.

Fazit:
„Powerwolf“ haben dem Powermetal neue Impulse verpasst. Grund genug also, mal einen Blick zurück zu werfen. Bei „The metal mass“ erkennt man die unglaubliche Live-Stärke dieser Band eindrucksvoll. Wer noch einen Blick hinter die Kulissen werfen möchte, dem sei die beiliegende Dokumentation empfohlen, die in Zusammenarbeit mit Ville Lipiäinen, der bereits „Nightwish“ filmisch umsetzen durfte, entstanden ist. Dieser Veröffentlichung kann man einfach nur die volle Punktzahl geben.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.