Erik Cohens Debütalbum „Nostalgie für die Zukunft“, das er in bester DIY-Manier produzierte und ebenso konsequent in Eigenregie veröffentlichte, erhielt zu Beginn des Jahres 2014 viel Lob und Beachtung. Seine eigentümliche, melancholische Klangmixtur, die sich harmonisch aus klassischen Rock-Elementen, Metal und Hard Rock, Wave und Pop zusammenfügt und mit scheinbar leichtfüßig aus dem Ärmel geschüttelten Gesangslinien garniert wird, lässt sich allerdings schwer einer staubigen Schublade zuordnen.
Erik Cohen, der vormals als Jack Letten für Smoke Blow hinterm Mikro stand und in Wahrheit noch mal anders heißt, umschreibt seine – derzeitige – musikalische Ausrichtung stilsicher mit Doompop, wenngleich er sich dabei ein Augenzwinkern nicht verkneifen kann. Sein Anfang des Jahres erschienenes Zweitwerk „Weisses Rauschen“ (Review HIER)ist eine neuerliche Soundreise durch die Jahrzehnte der Rockmusik und setzt sich wie selbstverständlich über Genre-Grenzen hinweg. Scheinbar mühelos wird ein kleiner Hit an den nächsten gereiht, nahezu jeder Song verfügt über einen angenehm-lässigen Ohrwurm-Charakter. Hier vereint und vermengt sich vieles, wird aber nichts kopiert. Natürlich dienen gelegentliche Zitate als Salz in der Suppe und steigern das Vergnügen. Man kann sich das Grinsen zumindest hier und dort kaum verkneifen. Nach wie vor passiert das alles ausschließlich in deutscher Sprache.
„Hier ist nicht Hollywood“
Erik Cohen legt hier allerdings textlich wie musikalisch im Vergleich zum Debüt noch eine Schippe drauf und bewegt sich weiter jenseits von Peinlichkeiten und ausgetrampelten Pfaden. Die Songs der Platte bilden trotz ihrer völlig unterschiedlichen (stilistischen) Ansätze ein absolut stimmiges, selbstbewusstes Gesamtwerk. Im November präsentiert Erik Cohen seine neuen Songs erneut live.
Die Dates:
- 18.11.2016 Zakk, Düsseldorf
- 19.11.2016 Zwölfzehn, Stuttgart
Die Links:
www.facebook.com/erikcohenofficial
Veranstalter:
FKP Scorpio Konzertproduktionen GmbH