Saltatio Mortis: Licht und Schatten (2016) Book Cover Saltatio Mortis: Licht und Schatten (2016)
Mittelalter-Rock
Napalm Records
17.06.2016
www.saltatio-mortis.com

Tracklist:

CD1:

  1. Früher war alles besser (Version 2016)
  2. Prometheus (Version 2016)
  3. Habgier und Tod (Version 2016)
  4. Wachstum über alles (Version 2016)
  5. Hochzeitstanz (Version 2016)
  6. Nichts bleibt mehr (Version 2016)
  7. Satans Fall (Version 2016)
  8. Salome (Version 2016)
  9. Sündenfall (Version 2016)
  10. Ebenbild (Version 2016)
  11. Tritt ein (Version 2016)
  12. Falsche Freunde (Version 2016)
  13. Spielmannsschwur (Version 2016)

CD2:

  1. Ode an die Feindschaft (Version 2016)
  2. Idol (Version 2016)
  3. Krieg kennt keine Sieger (Version 2016)
  4. Eulenspiegel (Version 2016)
  5. Schloss Duwisib (Version 2016)
  6. Freiheit (Version 2016)
  7. Salz der Erde (Version 2016)
  8. Koma (Version 2016)
  9. Letzte Worte (Version 2016)
  10. Schöne neue Welt (Bonus Track)
  11. Fatum (Bonus Track)
  12. Weiß wie Schnee (Bonus Track)

Die Spielleute von „Saltatio Mortis“ haben in den letzten Jahren eine beispiellose Karriere hingelegt. Man spielte als Vorband, tourte auf den großen Mittelalter-Festen, ehe sich langsam die eigenen Touren anboten. Nun ist es also an der Zeit einmal den Blick zurückzuwerfen und kurz innezuhalten.

Ode an die Feindschaft

Eine Best-of CD ist sicher keine dankbare Aufgabe, denn schließlich haben die meisten Fans doch sehr unterschiedliche Favoriten auf ihren Playlisten zu stehen, jedoch scheint es den sympathischen Jungs tatsächlich geglückt sein, eine CD zusammenzustellen, die allen Geschmäckern gerecht wird. So finden sich mit „Ode an die Feindschaft“ oder „Prometheus“ eher härter Songs, während man mit „Koma“ oder „Nichts bleibt mehr“ die Realität zum Träumen verlassen kann.

Ernste Themen waren der Band stets ein Anliegen und so hat man das kritische „Krieg kennt keine Sieger“ und die Anklage gegen Klon-Versuche „Ebenbild“ mit auf diese Zusammenstellung gebracht. Natürlich soll auch das Feiern nicht zu kurz kommen, dafür sorgen „Salome“, ein Duett mit der „Queen of Metal“, Doro Pesch. Auch ein schöner Start in den Abend bietet sich mit „Idol“ an.

Schöne neue Welt

Insgesamt finden sich 3 neue Songs auf der zweiten CD. „Weiß wie Schnee“ behandelt das bekannte Märchenthema der „Frau Holle“. Ein sympathischer Track, der über eine hypnotische Melodie verfügt und zu einem Fanliebling avancieren könnte. „Fatum“ erzählt von den Widrigkeiten der Vergangenheit, die man dachte, bereits besiegt zu haben und die nun die Gegenwart doch zerstören. „Schöne neue Welt“ ist einer der schärfsten Songs der Spielleute. Hier wird mit Kritik an den Mächtigen nicht gespart und insbesondere die Zensur von Regierungschef aufs Korn genommen. Die Überwachung und immer strengere Gesetze thematisieren „Saltatio Mortis“ deutlich und zeigen die Risiken auf.

Fazit:
„Saltatio Mortis“ legen eine gute Best-of CD vor, die auch durch die neuen Songs einige Überraschungen bereithält. Ein gutes Werk, um sich das Schaffen der Spielleute noch einmal zu verdeutlichen. Die Songauswahl sollte alle Geschmäcker abdecken und daher gibt es hier eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.