Illdisposed: Grey Sky Over Black Town (2016) Book Cover Illdisposed: Grey Sky Over Black Town (2016)
Melodic Death Metal
Massacre Records
27.05.2016
www.illdisposed.com

Tracklist:

  1. Again
  2. Your Darkest Son
  3. In Light Of The Moon
  4. I Tried To Live
  5. The After All
  6. My Flesh Is Sealed
  7. You´re An Angel Of The Light
  8. Setting Sail
  9. I´m Not One
  10. From The Rain
  11. I´ve Been On My Own (Digipack Bonustrack)
  12. It´s Almost Night (Digipack Bonustrack)
  13. This Is The Ride (Digipack Bonustrack)

 

Unglaublich, wie die Zeit vergeht: Mit ihrem 14. Studioalbum „Grey Sky Over Black Town“ feiern Illdisposed ihr 25. Bandjubiläum. Die sympathischen Dänen um Frontmann Bo Summers sind heute die führende (Melodic) Death Metal Band Dänemarks.

2004 schafften sie den Sprung aus dem Underground mit ihrer Göttergabe “1-800 Vindication”, erspielten sich in all den Jahren einen exzellenten Ruf als Live-Band, aber verloren an Durchschlagskraft nach ihrem 2008er Album „The Prestige“. Man veröffentlichte gute, solide Alben, aber an den Erfolg der Jahre zuvor konnte man nicht mehr anknüpfen.

Aber vielleicht gibt es noch Hoffnung! Auch wenn „1-800 Vindication“ (eines meiner Lieblingsalben) sicherlich unerreicht bleiben wird, bin ich positiv überrascht über „Grey Sky Over Black Town“. Vieles von den Post-„The Prestige“ Alben flog an einem vorbei, ohne wirklich wahr genommen zu werden. Bei diesem Album ist es diesmal anders. Hier blitzt öfters eine markante Melodie, Riff oder ein Arrangement auf, das hängen bleibt.

Erwähnenswert ist hier der Eröffnungstrack `Again`, der schwarz angehaucht losbrettert und im Mittelteil ein klasse (melodischen) Moshpart aufweist. `Your Darkest Son´, ´In Light Of The Moon`, `My Flesh Is Sealed`, `I´m Not One` und `Setting Sail` sind weitere markante Songs die sich als Highlights der Scheibe erweisen. Beim Rest des Albums bekommen wir dann die (leider) typische solide Kost.

Außer bei `The After All´: Dieser Song bereitet mir ein wenig Kummer, da er etwas schleppend daherkommt und nicht so 100%ig zünden will. Mal wirkt der Song total lahm, aber dann, beim nächsten Durchlauf, wirkt er wie ein fieses Monster (nicht allein wegen dem bitterbösen „Subwoofer“-Gesang von Bo). Hin- und Her gerissenes Gefühlsempfinden beim Hören dieses Tracks. Zumindest für mich.

Was auffällt bei „Grey Sky Over Black Town“, das ganze Album wirkt deutlich düsterer, durch die (eingangserwähnten) schwarze Anhauchung der Songs. Des Weiteren wird der Gesamteindruck durch das interessante Cover (von Lasse Holie) verstärkt und untermalt dies visuell sehr geschickt.

Fazit:
„Grey Sky Over Black Town“ ist zwar kein Highlight in der Diskografie von Illdisposed, aber eine deutliche Steigerung im Gegensatz zu den letzten vier Alben. Wenn noch richtige fette Hits am Start wären, könnte es fast mit „The Prestige“ mithalten. Aber ich hoffe weiterhin, dass Illdisposed wieder zurückfinden, in diese damalige Phase. Drei von fünf Sternen gibt es von mir, wobei ich anmerken möchte, dass, da wir nur volle Sterne verteilen, dieses Album 3,5 Sterne verdient hätte. Den vollen vierten Stern verpasste man nur knapp…

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Michael Gerlinger
Bei Mike handelt es sich im Einzelnen um allerhand mittelfränkische Verhandlungsmasse, ein wahrer Gentleman, ein wahrer Poet Den Löwenanteil seiner irdischen Sternzeit fristet Metalmike, wie wir ihn nennen, auf 49°17`60" N, 10°33`34" O in der Multi Media Abteilung eines Glücksgefühl-Sortimentas. In den 90ern war Gentlemicha der erste, der sich “Musik ist (mein) Leben!” auf die Pommesgabel hat tätowieren lassen, deswegen reichte das Taschengeld auch nicht für ‘ne Baumpatenschaft. Weil Metalmike jeden Tag einen Clown frühstückt, sperren wir ihn in der Regel statt Jack in die Box und füttern ihn für den Rest des Tages hauptsächlich mit Rock- und Metalscheiben, von Weichspülern bis hin zum richtig steilen Zeug à la Mgla, Lifelover und Co.