Metal Church: XI (2016) Book Cover Metal Church: XI (2016)
Metal
Nuclear Blast
25.03.2016
www.metalchurchofficial.com

Tracklist:

  1. Reset
  2. Killing Your Time
  3. No Tomorrow
  4. Signal Path
  5. Sky Falls In
  6. Needle & Suture
  7. Shadow
  8. Blow Your Mind
  9. Soul Eating Machine
  10. It Waits
  11. Suffer Fools

Ein altes Sprichwort lautet: Metal stirbt nie. Den Beweis treten die Herren von „Metal Church“ eindrucksvoll an. Während man zwischen 1993 und 2009 eine Pause einlegte, schweißte der Metal die Band, die seit 1981 existiert, wieder zusammen. Nun liegt das neue Werk „XI“ vor.

Gute Old-School Metal-Riffs eröffnen das Album mit „Reset“. Bester Trash-Metal, der sicher eine breite Fan-Base finden wird. „Killing your time“ schlägt in die gleiche Kerbe. Hier treffe sich unbändige Power und eine Melodie, die eine Magie entwickelt, wie man es nicht erwartet hätte. Episch präsentiert sich „No tommorrow“. Dieser Track dürfte zu einer Hymne der Bandgeschichte avancieren.

„Shadow“ positioniert sich im Mid-Tempo Bereich und nimmt alle Sinne in Beschlag. Der Bassverlauf ist hypnotisch, während die Gitarren eine düstere Atmosphäre zaubern, der man sich nicht entziehen kann. Echtes Schwermetall wird mit „Blow your mind“ geboten, hier kann man die Wurzeln, die in die frühen 890er Jahre reichen, am gesamten Körper spüren. Ein Track, der für die Ewigkeit geschrieben wurde. „It Waits“ ist der Geheimtipp des Albums, eine grandiose Melodie und klangliche Experimente zeichnen diesen Beitrag aus. Der verzerrte Gesang lässt Assoziationen zum Weltenende aufkeimen.

Die Vollgas-Rocknummer „Suffer fools“ beendet schließlich diese CD. Hier darf gefeiert werden, ehe man unweigerlich den „Repeat“-Knopf drückt.

Fazit:
Eine Legende wie „Metal Church“ zu bewerten ist immer eine Ehre. Mit dem neuen Album kehren die Herren zu ihren Wurzeln zurück. Wahrscheinlich trägt die Rückkehr des Sängers Mike Howe einen Großteil dazu bei. Man darf gespannt sein, in welcher Form sich diese Band auf den Sommer-Festivals präsentiert. Mit diesem Album ist mit einer triumphalen Rückkehr der Urgesteine des Metals auf jeden Fall zu rechnen.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.